Schmerzhaft

Blutblase: Aufstechen oder zum Arzt?

Schmerzhafte Blutblasen treten auf, wenn du viel gearbeitet hast oder in den falschen Schuhen unterwegs warst. Doch darfst du die Blutblase aufstechen?

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Wenn du mal in zu großen oder zu engen Schuhen unterwegs warst oder ohne Handschuhe schwere Gartenarbeiten verrichtet hast, kennst du das vielleicht: Blutblasen. Die roten Blasen tun höllisch weh. Kannst du die Blutblase aufstechen?

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Wie entsteht eine Blutblase?

Damit eine Blutblase entsteht, braucht es Reibung. Beim Relaxen ist es also schon eher schwierig, so etwas zu bekommen.

Hast du also schwer im Garten gearbeitet oder bist in den falschen Schuhen unterwegs gewesen, kann sich unter Umständen eine Blutblase bilden. Die sind dann sehr schmerzhaft und lassen dich kaum mehr auftreten, wenn die Blutblase am Fuß ist.

Damit eine echte Blutblase entstehen kann, muss zuerst ein Blutgefäß gequetscht werden, während sich eine der drei Hautschichten von den anderen beiden löst. In den entstehenden Hohlraum fließt nun Blut.

Diese rote Blutbeule kann bei Berührung höllische Schmerzen verursachen. Eigentlich bildet sich die Blutblase von selbst zurück. Aber kannst du die Schmerzen verringern?

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So linderst du den Schmerz durch die Blutblase

Eine Blutblase kann verschieden groß werden. Bei kleinen Blutblasen besteht die Möglichkeit, den Druck und die Reibung mit etwas Verbandsmaterial oder einem Blasenpflaster abzumindern und zu warten, bis sie sich zurückbildet.

Gefährlich ist eine Blutblase nicht. Wie so oft hilft es auch, die Blutblase zu kühlen. Damit verringerst du den Schmerz. Aber kann man die nicht auch aufstechen?

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Blutblase aufstechen: Wann geht es und wann nicht?

Willst du die Blutblase aufstechen, musst du wissen, dass das zwar mit einer mit Reinigungsalkohol desinfizierten Nadel möglich ist, aber nicht empfehlenswert. Im Zweifel solltest du lieber einen Arzt aufsuchen. Bei einer großen Blutblase ist der Gang zum Doktor unumgänglich.

Stichst du die Blase auf oder öffnet sie sich von selbst, musst du sie gründlich reinigen und vor allen Dingen desinfizieren. Es sollte keine Flüssigkeit mehr in der Wunde sein. Danach ist es wichtig, die Stelle zu verbinden, beispielsweise mit etwas Mull. Damit kannst du Infektionen vorbeugen.

Du solltest zum Desinfizieren der Brandblase aber weder Alkohol noch Jod benutzen, da es die Heilung verlangsamen kann. Eine Jodtinktur enthält auch viel Alkohol.

Wie du die Wundheilung beschleunigen kannst, erfährst du hier

Blutblase: So versorgst du sie nach dem Aufstechen

Ist die Blutblase geöffnet – unabhängig ob selbst oder vom Arzt – und desinfiziert, solltest du sie auch weiterhin gut versorgen. Das gelingt, wenn du die Wunde sauber hältst und desinfizierst.

Das kannst du mit einem gewöhnlichen Wunddesinfektionsmittel machen, oder auch als Hausmittel eine Ringelblumen-Essenz verwenden, die in der Homöopathie gerne angewandt wird.

Ist die Blutblasen-Wunde einstweilen geschlossen, kannst du auch auf eine Ringelblumen-Salbe umsteigen. Im Fachjargon heißen die Ringelblumen-Produkte auch oft Calendula statt Ringelblume. Das ist vom lateinischen Namen der Pflanze abgeleitet. Mit der Zeit heilt die Wunde wieder vollständig ab.

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