Daniel Küblböck: Seine eigene Mutter wollte ihn erwürgen!
Erschreckende, neue Enthüllungen lassen vermuten, warum Daniel Küblböck aus seinem Leben fliehen musste.
Schillernd, quirlig, schräg: Für viele war „Deutschland sucht den Superstar“-Teilnehmer Daniel Küblböck mit seiner „positiven Energie“ ein „Paradiesvogel“. Doch abseits des Scheinwerferlichts erlebte der Sänger, der mit 33 Jahren von einem Kreuzfahrtschiff verschwand und zuletzt auf dem Video einer Überwachungskamera gesehen wurde, schon früh dunkle, abgründige Seiten: eine Kindheit mit einer Mutter, die ihn erwürgen wollte. Erschreckende neue Enthüllungen, die nahelegen könnten, warum er aus seinem Leben fliehen musste.
Nun wurde Daniel, der Ende August 40. Geburtstag hätte, eine TV-Doku gewidmet. Darin hört man die charakteristische Stimme des Bayern auf einem Hörbuch („Ich lebe meine Töne“): „Ich habe ein Leben hinter mir, das mich so geformt hat, wie ich bin.“
„Was soll nur aus dir werden?“
Als Scheidungskind fühlt er sich allein, fremd in der Familie: „Als gehöre ich zu keinem von denen, die zu mir gehören.“ Mama Bianca (65) lehnt ihn mit „kalten Katzenaugen“ ab, verprügelt ihn. Nie ist er gut genug: „ ,Was soll bloß aus dir werden?‘ “ Eines Nachts erwürgt sie ihn fast, das Gesicht zur „Horrormaske“ verzerrt. „Sie springt auf mein Bett (…) Sie legt die Finger um meinen Hals, beginnt mich zu schütteln und zu würgen.“ Sie schreit: „,Du sollst nicht mein Kind sein! Ich will dich nicht mehr! Du bist nichts und du wirst auch nichts werden!‘ “, schildert Daniel. Die Sätze verfolgen ihn: „Das ist nicht so, und das werde ich noch jedem beweisen.“ Wie furchtbar! Dabei, so sagt er, habe er sein Buch „noch sehr harmlos“ gemacht.
Der Junge flüchtet zur Stieffamilie von Papa Günther (60). Dann übers Kinderheim ins betreute Wohnen. Dass er sein Leben in die Hand nimmt, zeuge von Stärke, sagt Erzieherin Birgit Rudlof, sein „Familienersatz“. Dann wird er berühmt, ein „DSDS“-Finalist, und setzt sich nach Mallorca ab, wird von einer Frau Kaiser adoptiert. Unerkannt kann sich Daniel „wirklich ausleben“, wird laut Ex-Freund geerdet, sorgenfrei. Dann strauchelt der Künstler: Er scheitert an der Schauspielschule in Berlin. Mitschüler bemerken Veränderungen, ein vermeintliches „Alkoholproblem“. Will er sich „betäuben“, wie ein Freund fürchtet?
Er suchte weiter nach Lichtblicken
Statt wie angekündigt zur Therapie, geht Daniel unter neuer Identität „Lana Kaiser“ auf Kreuzfahrt. Allein, „inkognito“. Angeblich will er sich in den USA zur Frau umoperieren lassen. Schauspielerin werden. „Diese Entwicklung, dass er als Frau weiterleben möchte, war schon realistisch für mich“, meint Ex-Betreuerin Birgit. Als Daniel verschwindet, denkt sie: „Vielleicht wurde es ihm alles zu viel und jetzt fängt er einfach woanders ein neues Leben an“. Eine Mitschülerin hofft, Daniel lebe, „wo keiner mehr weiß, wer du bist“. So wie als Lana angekündigt: „Irgendwo findet jeder sein Licht am Himmel, und mein Licht fängt jetzt an zu strahlen.“ Ob es wirklich strahlt, ob und wo er lebt – niemand weiß es.