Hast du schädliche Pflanzen im Beet?

Diese 3 Pflanzen ruinieren deinen Garten und du hast sie bestimmt auch!

Nicht alle Pflanzen, die beliebt sind, haben auch etwas in deinem Garten verloren. Wir zeigen dir die No-Gos.

Schädlicher Kirschlorbeer mit Warnhinweis (Themenbild)
Kirschlorbeer zerstört deinen Garten und du hast ihn bestimmt auch! (Themenbild) Foto: Collage aus justhavealook/iStock (Pflanze) & Togapix/iStock (Warnschild); Collage: Wunderweib Redaktion
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Wie der Garten bepflanzt wird, sollte gut ausgewählt sein. Sogenannte invasive Pflanzen können dir einen Strich durch dein Beet machen. Sogar eine der beliebtesten Pflanzen steht auf dieser Liste! Wir haben drei Stauden und Sträucher für dich, die du besser fern von deinem Garten hältst.

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Invasive Pflanzen: DAS tun sie deinem Garten an

Invasive Arten, auch Neophyten genannt, sind vom Menschen angesiedelt und bei uns nicht heimisch. Das heißt: Diese Pflanzen können heimische Pflanzen in deinem Garten verdrängen. Schnell wird so eine Pflanze zur Alleinherrscherin, da sie sich ungebremst ausbreitet.

Das klingt erst mal nicht so positiv für die restliche Besiedlung deines Gartens. Vor allem von diesen drei Bestseller-Pflanzen hättest du sicher nicht gedacht, was sie anrichten können!

Finger weg von Kirschlorbeer!

Zu den invasiven Arten zählt Kirschlorbeer. Der absolute Bestseller unter den Gartenpflanzen und ein beliebter Sichtschutz. In etlichen Gärten ist er zu finden, dabei darf er beispielsweise in der Schweiz ab dem 01. September 2024 nicht mal mehr verkauft werden. In Deutschland gilt dieses Verbot zwar nicht, trotzdem solltest du die Finger von Kirschlorbeer lassen...

So beliebt dieser Strauch auch ist und so praktisch er als Sichtschutz dient, so giftig ist er auch für Tiere. Die Blätter und Früchte der invasiven Pflanze sind für Tiere giftig. Als Nahrungsquelle fallen sie also weg, wobei Vögel doch nützliche Gesellen im eigenen Garten sind.

Hier drei insektenfreundliche Sträucher:

  • Holunder: Sichtschutz und winterbeständige Pflanze

  • Wildrose: Im Sommer Blüten für Insekten, im Winter Hagebutten für Vögel. Außerdem: Sichtschutz!

  • Liguster: Heimische Heckenpflanze, die Sichtschutz bietet

Schmetterlingsflieder: Wirklich so gut für Schmetterlinge?

Hier ist der Name tatsächlich nicht so sehr Programm wie zunächst angenommen. Der Zierstrauch zieht Schmetterlinge zwar an und hält kostbaren Nektar für sie und andere Fluginsekten bereit, schadet jedoch der Artenvielfalt. Denn: Ihre Eier können sie hier nicht ablegen.

Auch Schmetterlingsflieder ist bei uns nicht heimisch und zählt zu den invasiven Arten. Somit verdrängt auch dieser Strauch heimische Pflanzen durch seine schnelle Verbreitung in Gärten. Auch Schmetterlingsflieder wurde in der Schweiz zum Verkauf verboten.

Diese drei Sträucher mögen Schmetterlinge besonders:

  • Fetthenne: Robuste Pflanze und gut für den Artenschutz. Sie zieht die seltenen Apollo-Schmetterlinge an

  • Phlox: Auch Flammenblume genannt, zieht gleich mehrere Schmetterlingsarten an

  • Distel: Hier legen Distelfalter gerne ihre Eier ab. Auch optisch machen sie was her

Das Problem mit Lupinen

Diese Pflanze ist sehr beliebt: Sie ist robust, blüht fast überall üppig und lässt Gartenbesitzer*innen mit wenig Aufwand erfreuen. Das Problem mit Lupinen ist, dass sie Stickstoff aus der Luft ziehen und an ihre Wurzel binden. Der Boden wird so fruchtbarer und die Lupinen verbreiten sich blitzschnell. So verdrängen sie andere heimische Pflanzen genauso schnell...

Mit blitzschnell ist gemeint: Eine Lupine hat durchschnittlich 60 Blüten, diese produzieren 2.000 Samenkörner. Diese kann sie bis zu sechs Meter weit schleudern. Im schlimmsten Fall landen Sie beim Nachbarn im Beet oder auf Grünflächen außerhalb deines Grundstücks.

Drei pflegeleichte Stauden ohne viel Aufwand:

  • Lavendel: Hält mit seinem herrlichen Duft Schnecken fern und ist pflegeleicht

  • Frauenmantel: Pflegeleichte Bodenhecke, die wie ein Schutzzaun gegen Schnecken wirkt

  • Rosmarin: Toleranz gegen Trockenheit und resistent gegen Schädlinge

Du hast schon invasive Pflanzen im Garten? Das kannst du tun!

Diese drei Pflanzen erfreuen sich großer Beliebtheit und sind deshalb in vielen Gärten vorhanden. Es könnte also gut sein, zu checken, ob sich invasive Pflanzen in deinem Garten befinden. Das heißt nicht zwangsläufig, dass du sie alle entfernen musst.

Es kommt eher darauf an, wie du deinen Garten gestalten möchtest. In Zukunft kannst du sensibler an den Pflanzenkauf herangehen.

Willst du deinen Garten tierfreundlich gestalten und nah an der Natur, hier ein Tipp: einen Teil deines Gartens kannst du aussparen. Hier haben heimische und wilde Pflanzen Platz zu wachsen. Außerdem locken sie Insekten und Vögel an.

Im Video erfährst du mehr über die 10 beliebtesten Gartenpflanzen:

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Um diese Story zu erzählen, hat unsere Redaktion ein Video ausgewählt, das an dieser Stelle den Artikel ergänzt.

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Artikelbild und Social Media: Collage aus justhavealook/iStock (Pflanze) & Togapix/iStock (Warnschild); Collage: Wunderweib Redaktion (Themenbild)