Glückskäfer oder Pechbringer?

Heimische Marienkäfer-Arten: 15 verschiedene Arten in Deutschland mit Bildern

Sie sind klein und haben viele süße Punkte. Welche Marienkäfer-Arten am häufigsten in Deutschland vorkommen.

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Der klassische Marienkäfer ist irgendwo zwischen orange und rot und hat ein paar schwarze Punkte. Doch wer glaubt, dass es sich bei Marienkäfern um eine oder zwei Arten von Käfern handelt, liegt komplett daneben. Die heimische Marienkäfer-Artenwelt ist besonders vielfältig.

Marienkäfer-Arten: In Deutschland gibt’s große Unterschiede

Allein in Deutschland gibt es ca. 70 bis 80 verschiedene Marienkäfer-Arten. Die meisten davon sind dir vermutlich unbekannt – und nur einer gilt wirklich als Glücksbringer. Das Problem für den Siebenpunkt-Marienkäfer ist, dass er mächtige Konkurrenz bekommen hat: den Asiatischen Marienkäfer. Das ist inzwischen bekannt und du hast vielleicht auch schon davon gehört.

Doch neben diesen beiden Arten gibt es noch viele andere in verschiedensten Farben, mit ganz unterschiedlicher Punktzahl, einem fast weißen Kopf oder mit einem nahezu schwarzen.

Der Name Marienkäfer kommt aus dem Mittelalter, denn damals galten die Käfer als Geschenk der Heiligen Maria – was in ihrem Wirken als Schädlingsfresser begründet liegt, wobei das nicht für alle Arten gilt. Dabei sind die Käfer eigentlich kleine Sünder, sie gehen nämlich in erster Linie dem Fressen und der Fortpflanzung nach, manchmal auch gleichzeitig. Für andere Dinge haben sie keine Zeit.

Was fressen Marienkäfer?

Marienkäfer sind keine Kostverächter. Auf ihrem Speiseplan stehen Läuse, Spinnmilben, Wanzen und andere Insekten, aber je nach Art auch Früchte, Blätter oder Blütenstaub, Schimmelpilze oder sogar Pilze wie Mehltau. Manchmal leben sie die Käfer und ihre Larven aber auch kannibalisch und fressen andere Marienkäfer-Arten – oder bei Nahrungsmangel auch die eigene Spezies.

Da viele Arten ausgerechnet Läuse oder andere Schädlinge gerne fressen, macht sie zu sogenannten Nützlingen – Marienkäfer werden gezielt zur Schädlingsbekämpfung gezüchtet und eingesetzt. Ein einzelner Käfer schafft es, zwischen 50 bis 150 Läuse am Tag zu fressen.

Das wiederum ist einer von mehreren Gründen, dass bei uns Arten in die Wildnis gelangen, die ursprünglich gar nicht hier vorgekommen sind. Denn wenn massenhaft Tiere in unserer Umwelt freigesetzt werden – mit einem noch so hehren Ziel – können sie, sofern sie ideale Bedingungen vorfinden, sich auf natürlich Weise vermehren und andere Arten langsam aber sicher zurückdrängen.

Doch nicht nur die Käfer selbst lassen es sich schmecken, auch die gänzlich anders aussehenden Larven sind ganz schön gefräßig. Sie fressen meist dasselbe, was die jeweilige Käferart auch gut findet, also eben Läuse, Pilze oder Blätter.

Larve des Asiatischen Marienkäfers Harmonia axyridis auf einem Minzblatt.
Larve des Asiatischen Marienkäfers Harmonia axyridis auf einem Minzblatt. Foto: Andreas Häuslbetz/iStock

Warum kommen Marienkäfer ins Haus?

Im Winter kommen Marienkäfer gerne ins Haus, zum Leidwesen vieler Betroffener meist nicht alleine, sondern in Gruppen. Das machen sie, da sie eben in Gruppen überwintern – alleine macht’s wohl weniger Spaß.

Eigentlich suchen sie sich Plätze unter Laub, Steinen oder der Rinde von Bäumen, doch durch den Menschen sind auch Nischen am Haus oder Keller und besonders Fensterrahmen ein beliebtes Ziel geworden. Um draußen zu überleben, haben die Käfer einen Trick: Gegen strenge Temperaturen können sie Glycerin im Körper bilden, denn der Alkohol senkt den Gefrierpunkt von Wasser – wie auch manche Schmetterlinge wie der Zitronenfalter.

Marienkäfer-Arten: Die besonders bekannten Arten

Es gibt zwei Arten von Marienkäfern in Deutschland, die inzwischen ziemlich bekannt sind. Zum einen ist das der Siebenpunkt-Marienkäfer, zum anderen der Asiatische Marienkäfer.

Siebenpunkt-Marienkäfer

Der Siebenpunkt-Marienkäfer ist der Glückskäfer.
Der Siebenpunkt-Marienkäfer ist der Glückskäfer. Foto: Birute/iStock

Der Siebenpunkt-Marienkäfer (lat. Coccinella septempunctata) ist die Marienkäfer-Art, die auch als Glückskäfer gilt. Er ist rot oder hell-orangefarben und hat – wie der Name unschwer erahnen lässt – sieben schwarze Punkte. Sieben gilt als Glückszahl, da sie die Summe der vier Elemente sowie der göttlichen Dreifaltigkeit ist. Die Zahl der Punkte auf den Flügeldecken bleibt sein Leben lang gleich.

In puncto Fortpflanzung kann er einmal im Jahr eine neue Generation hervorbringen. Der Siebenpunkt-Marienkäfer schafft am Tag etwa 50 Blattläuse, während der nächste Vertreter gut und gerne 250 Läuse oder mehr am Tag verspeisen kann.

Asiatischer Marienkäfer

Seit Anfang des Jahrtausends auch hier zu Hause: der Asiatische Marienkäfer.
Seit Anfang des Jahrtausends auch hier zu Hause: der Asiatische Marienkäfer. Foto: FrankRamspott/iStock

Der Asiatische Marienkäfer (lat. Harmonia axyridis) stammt, wie der Name schon verrät, eigentlich nicht von hier, findet aber hervorragende Bedingungen vor, um hier zu Leben. Ursprünglich ist die Marienkäfer-Art in Japan und China beheimatet. Er ist außerdem unter den Namen Vielfarbiger Marienkäfer oder Harlekin-Marienkäfer bekannt. Sie haben 19 schwarze Punkte, die allerdings manchmal so groß sind, dass es aussieht, als hätte der Käfer rote Punkte.

Inzwischen ist er auch in Europa und Nordamerika anzutreffen, vielerorts ist er mittlerweile die vorherrschende Marienkäfer-Art. Der Grund hierfür liegt in seinem großen Hunger auf Blattläuse, weswegen er als Schädlingsbekämpfungsmittel massenhaft eingesetzt wurde und letztlich eben ausgewildert ist. Bis zu zweimal im Jahr gibt’s neue Käfergenerationen.

Heimische Marienkäfer: Welche Arten es in Deutschland noch so gibt

Neben den schon genannten beiden Arten gibt es noch viele andere Marienkäfer-Arten in Deutschland. Die verschiedenen Gattungen sind so vielfältig, dass wir dir nur einige Vertreter vorstellen können.

Sechzehnfleckiger Marienkäfer

Der Sechzehnfleckige Marienkäfer frisst gerne Pilze.
Der Sechzehnfleckige Marienkäfer frisst gerne Pilze. Foto: Jan Wälder / Wunderweib Redaktion

Schon einmal einen Marienkäfer im (Laub-)Wald bis in eine Höhe von 500 Metern über NN gesehen? Das könnte dann ein Sechzehnfleckiger Marienkäfer (lat. Halyzia sedecimgutatta) sein. Er ist recht leicht zu erkennen, denn er hat leuchtend orangefarbene Flügeldecken mit weißen Punkten.

Er frisst gerne Mehltau von Blättern, ist als Pilzliebhaber also kein Kostverächter und ein willkommener Gast in Gärten, da er die befallenen Pflanzen von den schädlichen Pilzen befreit. Ähnlich im Erscheinungsbild sind der Licht-Marienkäfer sowie der eher seltene Zwölffleckige Pilz-Marienkäfer, der bevorzugt auf Lichtungen und an Waldrändern lebt.

Vierzehntropfiger Marienkäfer

Vierzehntropfige Marienkäfer werden auch Blattfloh-Marienkäfer genannt, weil sie diese gerne fressen.
Vierzehntropfige Marienkäfer werden auch Blattfloh-Marienkäfer genannt, weil sie diese gerne fressen. Foto: FrankRamspott/iStock

Der Vierzehntropfige Marienkäfer (lat. Calvia quatuordecimguttata) ist die einzige weitere Art, die ebenfalls weiße Punkte hat. Sie mögen neben Blattläusen auch Blattflöhe, weswegen sie auch Blattfloh-Marienkäfer genannt werden. Sie leben auf Wiesen und am Waldrand, zu erkennen sind sie an ihrem braunroten bis braunen Flügeldecken mit den weißen Punkten.

Zweipunkt-Marienkäfer

Der Zweipunkt-Marienkäfer ist mittlerweile vom Aussterben bedroht.
Der Zweipunkt-Marienkäfer ist mittlerweile vom Aussterben bedroht. Foto: DeAgostini/Getty Images

Der Zweipunkt-Marienkäfer (lat. Adalia bipunctata) ist leicht zu erkennen, denn in seiner roten Variante hat er einfach nur zwei schwarze Punkte auf den Flügeldecken. Im Gegensatz dazu ist die schwarze Variante schwieriger als Zweipunkt zu erkennen, denn hier gibt es strenggenommen sogar vier Punkte auf den Flügeldecken.

Eigentlich gehörte diese Marienkäfer-Art zu den häufigsten in Deutschland, ist durch den Asiatischen Marienkäfer inzwischen aber vom Aussterben bedroht. Hauptgrund ist die durch ihn erfolgte Einschleppung von Mikrosporidien, einer Art von parasitärem Pilz, gegen den der Zweipunkt-Marienkäfer keine Immunabwehr besitzt.

Vierpunkt-Marienkäfer

Vierpunkt-Marienkäfer leben vor allem in Kiefernwäldern.
Vierpunkt-Marienkäfer leben vor allem in Kiefernwäldern. Foto: FrankRamspott/iStock

Der Vierpunkt-Marienkäfer (lat. Harmonia quadripunctata) ist von Nord- bis Südeuropa vor allem in nicht zu hoch liegenden Kiefernwäldern anzutreffen. Dort sitzt er auf den Bäumen und frisst Blattläuse. Ebenfalls häufig nähert er sich dort gelegenen Lichtquellen, von denen er angezogen wird.

Es gibt sie in einer hellroten Variante mit hellen Punkten, aber auch in einer gelben Variante mit schwarzen Punkten, die allerdings in der Anzahl variieren können. Der Name Vierpunkt-Marienkäfer stammt vom vorderen Teil, auf dem sich meist deutlich sichtbar vier schwarze, teils zusammenhängende Punkte finden.

Augen-Marienkäfer

Der Augen-Marienkäfer hat seinen Namen nicht von ungefähr.
Der Augen-Marienkäfer hat seinen Namen nicht von ungefähr. Foto: alex_1910/iStock

Diese Marienkäfer-Art ist gut zu erkennen, denn der Name kommt nicht einfach aus dem Nichts. Augen-Marienkäfer (lat. Anatis ocellata) sind recht häufig und haben zwar auch orangefarbene Flügeldecken mit 10 oder mehr schwarzen Punkten, die Punkte sind jedoch nochmals hell umrandet. Die Intensität der Färbung ist variabel. Sie leben in Nadelwäldern bis hoch zur Waldgrenze und fressen gerne Blattläuse.

Nierenfleckiger Kugelmarienkäfer

Nierenfleckige Kugelmarienkäfer lieben feuchte Gegenden und fressen Läuse.
Nierenfleckige Kugelmarienkäfer lieben feuchte Gegenden und fressen Läuse. Foto: Henrik_L/iStock

Die Nierenfleckigen Kugelmarienkäfer (lat. Chilocorus renipustulatus) sind relativ klein, aber dafür fast überall auf der Welt zu finden. Der schwarze, halbkugelförmige Marienkäfer mit zwei roten oder gelblichen Punkten ist ein Liebhaber von feuchten Gegenden und besiedelt dort vor allem Laubbäume wie Erle und Esche, aber auch den Hartriegel.

Ein ähnlicher Verwandter ist der Strichfleckige Schildlaus-Marienkäfer. Dieser ist als Schädlingsbekämpfungsinsekt gern gesehen und wurde daher vielerorts vom Menschen verbreitet. Er hat drei Punkte, die oft zu einem Band zusammenwachsen. Beide Arten fressen Schildläuse und Blattläuse.

Wenn du wirklich alle in Mitteleuropa beheimateten Marienkäfer-Arten kennen möchtest, solltest du einen Blick in dieses Buch werfen:

Darüber hinaus kannst du auch die App "ID-Logics" nutzen, in der 52 europäische Marienkäferarten aufgelistet sind. Es gibt sie bei im Google Play Store und im Apple App Store.

Fünfpunkt-Marienkäfer

Sieht dem Siebenpunkt-Marienkäfer sehr ähnlich: der Fünfpunkt-Marienkäfer.
Sieht dem Siebenpunkt-Marienkäfer sehr ähnlich: der Fünfpunkt-Marienkäfer. Foto: Ansud/iStock

Der Fünfpunkt-Marienkäfer (lat. Coccinella quinquepunctata) sieht dem bekannten Siebenpunkt-Marienkäfer sehr ähnlich, auch wenn er ein wenig kleiner daherkommt. Sie mögen gerne Blattläuse und leben in verschiedenen Umgebungen, überwintern aber in der Regel am Boden. Sie haben 5 schwarze Flecken und sind meist rot oder orangefarben.

Vierundzwanzigpunkt-Marienkäfer

Vierundzwanzigpunkt-Marienkäfer sind als Schädlinge in der Landwirtschaft berüchtigt.
Vierundzwanzigpunkt-Marienkäfer sind als Schädlinge in der Landwirtschaft berüchtigt. Foto: IMAGO / Pond5 Images

Der Vierundzwanzigpunkt-Marienkäfer (lat. Subcoccinella vigintiquatuorpunctata) ist im Gegensatz zu vielen anderen Marienkäfer-Arten ganz und gar nicht beliebt, denn er wird als Schädling betrachtet. Das kommt von seinem Fressverhalten, denn die Art hat es auf diverse Pflanzen abgesehen. Neben Nelken, Klee und Schmetterlingsblütlern gehören dazu auch Nutzpflanzen wie Kartoffeln und Rüben, deren Blätter sie gerne anknabbern und dort ihre Eier legen, woraufhin die Larven auf der Blattunterseite leben und so große wirtschaftliche Schäden anrichten können.

Die Flügeldecken der Vierundzwanzigpunkt-Marienkäfer sind rotbraun bis orange und haben je zwölf schwarze Punkte. Pro Jahr gibt es bis zu drei Generationen, der Lebensraum erstreckt sich über den gesamten Kontinent, ausgenommen die arktischen Regionen.

Sechzehnpunkt-Marienkäfer

Der Sechzehnpunkt-Marienkäfer frisst Blattläuse in sandigen Gebieten.
Der Sechzehnpunkt-Marienkäfer frisst Blattläuse in sandigen Gebieten. Foto: IMAGO / blickwinkel

Die Käfer dieser Art kommen bis maximal 500 Meter über NN vor. Sechzehnpunkt-Marienkäfer (lat. Tytthaspis sedecimpunctata) – manchmal auch Siebzehnpunkt-Marienkäfer genannt – lieben vor allem die Dünen und Küstenlandschaften am Meer, aber auch weitere Gegenden mit viel Sand. Sie sind an hellgelben Flügeldecken erkennbar und haben schwarze Punkte, von denen einige zusammengewachsen sind. Besonders auffällig ist die schwarze Naht, die in der Mitte ihres Körpers nach hinten verläuft. Sie fressen Blattläuse.

Trockenrasen-Marienkäfer

Der Trockenrasen-Marienkäfer ist manchmal auf Kahlschlägen zu finden.
Der Trockenrasen-Marienkäfer ist manchmal auf Kahlschlägen zu finden. Foto: IMAGO / Panthermedia

Mit dem Trockenrasen-Marienkäfer (lat. Coccinula quatuordecimpustulata) gibt es eine besonders kleine Marienkäfer-Art. Er wird maximal vier Millimeter lang, ist schwarz und hat gelbe Punkte. Er liebt Lebensräume wie Trockenrasen, sandige Gebiete mit Ginster, aber auch Kahlschläge oder Wald- und Feldränder. Doch ganz egal, wo sie leben, gefressen wird die Blattlaus.

Gelbe Marienkäfer-Arten in Deutschland

Ein paar der vielen Marienkäfer-Arten sind gelb und schwarz. Die gelben Marienkäfer leuchten quasi in den Borussia-Dortmund-Vereinsfarben, haben dabei aber durchaus einige Unterscheidungspunkte zu bieten.

Dreizehnpunkt-Marienkäfer

Hier in einer eher roten Version: der Dreizehnpunkt-Marienkäfer.
Hier in einer eher roten Version: der Dreizehnpunkt-Marienkäfer. Foto: IMAGO / blickwinkel

Der Dreizehnpunkt-Marienkäfer (lat. Hippodamia tredecimpunctata) ist oft gelb mit schwarzen Punkten, allerdings geht seine Farbe bis hin ins Rote, in seltenen Fällen ist er sogar ganz schwarz. Er unterscheidet sich von anderen Marienkäfer-Arten vor allem in seiner Körperform, die etwas länglicher ist und somit weniger nach Marienkäfer aussieht.

Der Dreizehnpunkt-Marienkäfer lebt auf feuchten, nassen Talwiesen in hügeligen Lagen und ist dort vor allem auf Pflanzen in Wassernähe oder aus dem Wasser wachsend zu finden, zum Beispiel auf Schilf oder Weiden. Er ernährt sich von Blattläusen. Ein ähnlicher Marienkäfer ist der sehr seltene Siebenpunktige Flach-Marienkäfer, der auf Torfmoosen zu Hause und in Nordrhein-Westfalen sogar als ausgestorben gilt.

Vierzehnpunkt-Marienkäfer

Gut zu erkennen: der recht häufige Vierzehnpunkt-Marienkäfer mit Schachbrett-Muster.
Gut zu erkennen: der recht häufige Vierzehnpunkt-Marienkäfer mit Schachbrett-Muster. Foto: Tomasz Klejdysz/iStock

Der Vierzehnpunkt-Marienkäfer (lat. Propylea quatuordecimpunctata) wird auch Schachbrett-Marienkäfer genannt. Der Name ist Programm, denn die Punkte auf seinem Rücken sind in einer solchen Weise vernetzt, dass sie oft (nicht immer) wie ein Schachbrettmuster wirken. Er kann diverse Gelbtöne haben, die Punkte sind jedoch schwarz. Sie fressen gerne Blattläuse und sind vom Meer bis in die Berge fast überall anzutreffen – auch in Gärten und Parks. Im Winter finden sie manchmal sogar den Weg auf alte Dachböden.

Zweiundzwanzigpunkt-Marienkäfer

Der Zweiundzwanzigpunkt-Marienkäfer frisst gerne Mehltau, also einen Pilz.
Der Zweiundzwanzigpunkt-Marienkäfer frisst gerne Mehltau, also einen Pilz. Foto: GordZam/iStock

Mit dem Zweiundzwanzigpunkt-Marienkäfer (lat. Psyllobora vigintiduopunctata) haben wir hier wieder mal einen Vertreter, der nicht auf Blattlausjagd geht, sondern gerne Mehltau frisst, also einen Pilz. Im Gegensatz zum Dreizehnpunkt hat er eine recht klassische Marienkäferform, ist leuchtend gelb hat auf jedem Flügeldeckel 11 schwarze Punkte. Sie mögen gerne Waldränder, Wiesen, insbesondere sind sie gerne auf Eichen daheim.

Weitere spannende Informationen über noch mehr Marienkäfer-Arten, ihre Larven und was du sonst so wissen musst, findest du beispielsweise beim NABU.

Artikelbild und Social Media: FrankRamspott/iStock