Fake vs. echter Matcha: Mit dem Streichtest erkennst du richtigen Matcha
Wie du echten Matcha von den vielen Fake-Produkten unterscheiden kannst, erfährst du mit einem einfachen Test.
Das grüne Matcha-Pulver ist seit Jahren nicht mehr von den Speisekarten angesagter Cafés wegzudenken. Immer wieder sehen wir dort neue Dessert- und Getränke-Kreationen, die direkt wieder den nächsten Matcha-Hype auslösen. Und auch zuhause wollen viele nicht mehr auf das japanische Pülverchen verzichten. Färbt es doch Kuchen so schön grün, gilt als gesunde Kaffee-Alternative und soll voller wertvoller Inhaltsstoffe stecken, die gut für unseren Körper sind.
Deshalb lassen sich Matcha-Liebhaber den Tee-Spaß für zuhause auch gerne etwas kosten. Schließlich hat Qualität ihren Preis und wer ein paar Euros mehr ausgibt, der kriegt auch gutes Matcha-Pulver oder? Nein! Denn wie sich jetzt rausstellt, ist ein höherer Preis kein Garant dafür, dass du auch wirklich echtes Matcha bekommst. Wie es laut AIYA Europe, Europas Matcha-Experte sowie Markt- und Qualitätsführer, heißt, ist "‚Matcha‘ [...] kein geschützter Begriff. Viele Produkte, die als Matcha verkauft werden, haben mit echtem, hochwertigem, original japanischem Matcha wenig gemeinsam."
Wie du Fake-Matcha von Echtem unterscheiden kannst? Dafür gibt es einen einfachen Streichtest. Wir erklären wie dieser funktioniert
Unterschied echter und Fake-Matcha
Wie AIYA Europe erklärt, kommt der beste Matcha aus Japan. Dort haben die Anbaugebiete optimale Klimabedingungen für den Matcha-Tee. Matcha-Fakes hingegen werden oft in China produziert und dort industriell verarbeitet. Das habe den Nachteil, dass der Tee nicht die "wertvollen Inhaltsstoffe – darunter Antioxidantien, Aminosäuren, Zink, Eisen, Kalzium und Vitamine A und E." enthält. Nur dank dieser könne hochwertiger japanischer Matcha "seine positiven Wirkungen auf Körper und Geist entfalten."
Die gesundheitsfördernde Wirkung von Matcha-Tee ist bei den Imitaten und minderwertigen Produkten demnach nicht mehr gegeben. Laut anderer Quellen wie zum Beispiel Very Matcha, leide aber auch der Geschmack bei Matcha-Verschnitten. So schmecken die Fake-Pulver meistens bitter, algig-fischig und fühlen sich pelzig auf der Zunge an. Echtes Matcha hingegen schmecke erdig-süßlich, sanft und frisch.
So erkennst du mit dem Streichtest echten Matcha

Wir halten fest: Matcha ist nicht gleich Matcha! Da der Begriff in keinster Weise rechtlich geschützt ist und sich somit alle möglichen Unternehmen "Matcha" auf ihr Produkt schreiben können, ist das Risiko hoch, dass Verbraucher*innen auf die hochpreisigen Fakes reinfallen.
Doch mit dem folgenden Streichtest kannst du dir Gewissheit verschaffen. Dafür einfach "ein weißes Blatt Papier auf den Tisch oder eine andere Oberfläche legen. Etwas Matcha-Pulver am oberen Rand aufstreuen und mit dem Daumen eine gleichmäßige Linie nach unten ziehen.", so die Matcha-Experten.
Hier im Video kannst du dir die Anleitung nochmal ganz genau anschauen.
Das Resultat: Echter Matcha ist fein, dicht und hinterlässt eine satt-grüne gleichmäßige Linie. Falscher Matcha ist bröckelig, ungleichmäßig oft bräunlich oder gelblich. Diese gelblich-bräunlichen Farbtöne bedeuten, dass die Teeblätter oxidiert seien und sind gleichzeitig ein Hinweis auf industrielle Verarbeitung.

Thomas Grömer ist Tee-Experte, Gründer und Geschäftsführer von AIYA Europe: „Matcha ist nicht nur der bessere Kaffee – er ist auch der bessere Tee. Und genau das möchte ich mit möglichst vielen Menschen teilen. Unser Ziel ist es, Transparenz zu schaffen und Konsument:innen zu helfen, echten Matcha zu erkennen“