5 Tipps gegen Haarausfall nach der Schwangerschaft

Es ist ein weitverbreitetes Phänomen, das häufiger auftritt, als es ausbleibt: der Haarausfall nach der Schwangerschaft. Die Freude über das neugeborene Baby und das Familienglück ist groß, doch scheinbar kann nicht alles rosig und perfekt sein. Mit der neuen Verantwortung kehrt auch das veränderte Körpergefühl ein und so verzweifelt die ein oder andere frisch gebackene Mutter an einigen unerfreulichen Nebenwirkungen wie extremem Haarausfall.

Doch bitte nicht die Hoffnung verlieren! Der Haarverlust ist in aller Regel nur temporär und lässt sich mit ein paar Tipps mindern. Wir haben die besten Produkte für den postpartale Haarausfall für dich herausgesucht.

In der Zeit nach der Entbindung und während der Stillzeit will man weitestgehend auf alles verzichten, was Einfluss auf die Hormone und die Gesundheit deines Babys haben könnte. So wollen wir wenig Duftstoffe, künstliche Zusätze und "Chemie" für die Körperpflege von Mutter und Kind. Diesem Ansatz folgen wir auch, um den Haarwachstum nach der Geburt anzukurbeln.

Was eignet sich besser als natürliches Haarwuchsmittel als Rosmarinöl? Und tatsächlich ist die Wirkung von Rosmarin für die Haare wissenschaftlich durch Studien belegt. Forscher konnten damit ein ähnliches hohes Wachstum der Haare beobachten wie bei dem verschreibungspflichtigen Haarwuchsmittel Minoxidil! Einfach ein paar Tropfen ätherisches Rosmarinöl mit einem Trägeröl wie Jojobaöl oder Olivenöl oder einfach mit Wasser in eine Sprühflasche geben. Du kannst auch gleich fertiges Rosmarin-Haarwasser wie das von Weleda nehmen. Egal, für welche Variante du dich entscheidest, verwende es täglich für mehrere Monate auf der Kopfhaut, am Ansatz und an kahlen Stellen! So einfach, so wirksam!

Viele Schwangere und frischgebackene Mütter plagt die Frage: Was ist die Ursache für postpartales Effluvium? Den Grund für den diffusen Haarausfall nach der Geburt sehen Ärzte im veränderten Hormonspiegel. Während der Schwangerschaft ist der Östrogenspiegel höher. Das Hormon Östrogen kann schönere Haut und kräftiges Haar begünstigen. Viele Schwangere schwärmen daher davon, richtig dicke und kräftige Harre zu haben. Doch bereits kurz nach der Entbindung ändert sich die Zusammensetzung der Hormone: Der Östrogenwert sinkt und ein hormonelles Ungleichgewicht tritt ein, das sich negativ auf den Haarwuchs auswirken kann. Außerdem ändert sich der Vitamin- und Nährstoffbedarf von der Schwangerschaft auf die Stillzeit extrem.

Doch nach drei bis fünf Monaten sollten sich der Hormonhaushalt und damit auch auch der Haarausfall wieder normalisiert. Bleibt der postpartale Haarausfall länger bestehen, suche bitte einen Arzt auf. Von einem krankhaften Haarausfall, der Alopezie samt kreisrundem Haarausfall, sprechen Mediziner, wenn unter anderem mehr als 100 Haaren täglich über längere Zeit ausfallen.

Egal, ob hormonbedingter Haarausfall nach der Geburt oder aufgrund von Nährstoffmangel oder Stress - wir haben uns auf die Suche nach den besten Mitteln gegen Haarausfall nach der Entbindung und während des Stillens gemacht. Unsere Empfehlungen für Anti-Haarausfall-Produkte für dein Haar wollen wir dir hier vorstellen.

Vielleicht bist du ja bereits während der Schwangerschaft auf milde Pflegeprodukte für Haut und Haare umgestiegen. Prima! So dürftest du bereits etwas dem Haarverlust vorgebeugt haben, der durch aggressive Beauty-Produkte entstehen kann. Wenn du ein Shampoo ohne Duft suchst, können wir dir das Haarshampoo von Urtekram empfehlen. Das Produkt ist Naturkosmetik zertifiziert und setzt auf milde Waschsubstanzen und feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe wie Aloe Vera, Sitosterol und Glycerin. Es eignet sich super für dünnes Haar und kann dafür sorgen, starken Haarausfall abzumildern. Passend dazu gibt es auch noch einen Conditioner.

Da die Ursache für postpartalen Haarausfall häufig auch an einem Nährstoffmangel liegt, können frisch gebackene Mütter mit Nahrungsergänzungsmitteln nachhelfen. Die Mutterglück-Gummies von Gumtamin sind extra auf den erhöhten Bedarf an Nährstoffen und Vitaminen von Neu-Müttern ausgelegt und sollen für gesundes Haar, schöne Haut und kräftige Nägel sorgen. Wichtig: Eine ausgewogene Ernährung ersetzen Nahrungsergänzungsmittel jedoch nicht.

Ein oft übersehener Tipp gegen Haarausfall ist es, die Kopfhaut zu massieren. Mit einem Massagekamm wie dem Bambua aus Bambus kannst du die Durchblutung anregen, deine Entspannung fördern und gleichzeitig den Haarwuchs stimulieren. Außerdem können deine Haarpflegeprodukte noch besser wirken und dir so schönes, glänzendes Haar verleihen. Kopfhaut massieren geht einfach unter der Dusche und zwischendurch.

Du hast eh schon feines Haar und jetzt fällt es auch noch aus? Für etwas gemogeltes Volumen und eine schöne, unkomplizierte Frisur können wir dir diesen Tiktok-Trend für Volumen und Locken ohne Hitze empfehlen. Die unkomplizierten Lockenwickler von Amazon kannst du über Nacht während des Schlafens tragen und am nächsten Morgen mit tollen Wellen oder Locken aufzuwachen. Der Trick ist gerade für längeres Haar toll, das mühelos schön aussehen soll. Du brauchst keinen Lockenwickler oder Welleneisen und siehst schnell bezaubernd aus. Zudem strapazierst du dein Haar nicht durch hohe Styling-Temperaturen.

Neben der hormonellen Umstellung gibt es zahlreiche Faktoren, die den Haarausfall nach der Schwangerschaft zusätzlich begünstigen. Viele dazu lassen sich aufgrund der turbulenten Anfangszeit nicht vermeiden. Auf ein paar Punkte im Lebensstil kannst du aber vielleicht verstärkt schauen.

Kaum vermeidbar:

• Stress

• Stillen

• Schlafmangel

Vermeidbar:

• Mangel wichtiger Nährstoffe (Eisenmangel usw.)

• Ungesunde Ernährung

• Hitzetools wie Föhn, Glätteisen

• Aggressive Haarpflege mit viel Parfum

• Haartools wie feste Haargummis mit Metallclip

Als normal gilt der Haarverlust nach der Geburt, wenn er bis zu fünf Monate anhält. Erst wenn sich in dieser Zeit die Hormone nicht reguliert haben und büschelweise Haarausfall zu beobachten ist, müssen ernsthafte Maßnahmen getroffen werden, die du mit deiner Hebamme, deiner/m Gynäkolog*in oder Hausärtz*in besprichst. Ansonsten heißt es leider abwarten und das Beste daraus machen. Dein Körper ist ein Wunderwerk und wird sich sicher schnell wieder regenerieren und von den Anstrengungen erholen.