Beziehungsprobleme

Stonewalling: Warum es schädlich für jede Beziehung ist

Du hasst Konflikte und wenn es doch mal zu einem Streit kommt, flüchtest du lieber? Dieses Verhalten bezeichnet man auch als "Stonewalling". Aber Vorsicht! Damit setzt du womöglich deine Beziehung aufs Spiel!

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Du streitest mit deinem Partner, aber irgendwann kommt der Punkt, da weißt du nicht mehr weiter und anstatt mit deinem Partner eine Lösung für euer Problem zu finden, ziehst du dich zurück. Dieses Phänomen wird als "Stonewalling" bezeichnet. Was es im Detail bedeutet und wieso es oft nur negative Auswirkungen auf deine Beziehung hat, liest du hier.

10 kleine Dinge, die jede Beziehung stärken

Stonewalling: Die Flucht vor dem Konflikt

Ein Konflikt ist nie schön. Es bedeutet, dass man vor einem Problem steht und erstmal keine Lösung in Sicht ist. Ein Konflikt mit dem Partner stellt im weitesten Sinne auch immer eine Bedrohung für die Beziehung dar. Solch ein Konflikt kann manche Menschen extrem stressen, sei es auf Grund von Verlustängsten oder aus Unsicherheit. Die Folge: Du versuchst dich aus dem Konflikt zurückzuziehen. Die "Stonewall", die innere Mauer, die dann aufgebaut wird, um vor dem Konflikt zu flüchten, beschreibt das Phänomen Stonewalling.

Geprägt wurde der Begriff von dem Psychologen John Gottman. Der Wissenschaftler erklärt, dass Stonewalling häufig dazu führt, dass eine Beziehung scheitert. Das liegt daran, dass Probleme nicht ausdiskutiert und geklärt werden. Der eine Partner zieht sich zurück und der andere Partner leidet darunter, da er sich unverstanden und im Stich gelassen fühlt.

Hilfreich ist konstruktive Kritik: Mit diesen 10 Tipps kritisierst du richtig und erfolgreich.

Stonewalling: Wieso Menschen mauern

Stonewalling passiert meist intuitiv und unbewusst. Ein Grund für das Verhalten kann zum Beispiel Verlustangst sein. Die „Stonewall“ dient somit als Schutzmechanismus und bewahrt einen im ersten Moment vor der Auseinandersetzung. Doch das bietet keine dauerhafte Lösung. Die fehlende Kommunikation führt dazu, dass Gefühle unterdrückt werden und die Grundbasis der Beziehung ins Wanken gerät.

Stonewalling findet nicht nur äußerlich statt, z.B. indem eine Person während eines Streits physisch den Raum verlässt. Häufig zieht sich die betroffene Person innerlich zurück. Das heißt, sie redet nicht mehr über ihre Gefühle, sie geht nicht auf Streitigkeiten ein, sondern macht emotional zu.

Diese Kommunikationsregeln für die Beziehung können helfen: So stärkt ihr eure Partnerschaft

So rettest du deine Beziehung: Stonewalling umgehen

Wenn du merkst, dass du dazu tendierst im Streit zu flüchten oder dich emotional zu verschließen, sodass keine ehrliche Kommunikation mehr möglich ist, dann beachte die folgende Methode, die dir helfen kann, dich von diesem Verhalten zu lösen.

Wenn du in einer Diskussion überfordert bist, dann bitte deinen Partner um eine kurze Pause. Teile ihm mit, dass du einen kurzen Moment für dich brauchst, um dich zu sammeln und anschließend wieder auf ihn zugehen wirst, um das Gespräch fortzusetzen. So hast du Zeit, dir Gedanken zu machen, was deine Meinung ist und was und vor allem wie du das deinem Partner mitteilen möchtest.

Es ist auch wichtig, empathisch zu kommunizieren, um gemeinsam voranzukommen. Hier erfährst du, wie du Empathie lernen kannst: So kommunizierst du richtig!

Wichtig ist, lass dir nicht zu viel Zeit, sonst könnte dein Partner wieder das Gefühl bekommen, dass du dich zu sehr von ihm distanzierst. Aber wenn du klar mit ihm kommunizierst, dass du diese Streitpause brauchst, um dich zu sammeln, wird er das verstehen. Es kann für euch beide von Vorteil sein, da sich dann jeder beruhigen kann und mit einem klaren Kopf erneut in das Gespräch einsteigen kann.

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