Deutschlank im Test: Vergleich mit Ernährungsplänen von Bodychange und Upfit
Wir haben den Ernährungs- und Abnehmplan von Deutschlank getestet und überprüft was er im Vergleich mit anderen Plänen von Bodychange und Upfit kann.
Ernährungspläne gibt es viele - doch was taugen sie wirklich? Wir haben die Konzepte von Deutschlank, Bodychange und Upfit getestet. Lies jetzt die wichtigsten Fakten zum Ablauf und Preis der Programme sowie unsere Fazits.
Deutschlank im Test: Vergleich mit Bodychange und Upfit
Deutschlank im Test
Wer hat getestet: Jasmin, 34 Jahre, leichtes Übergewicht, mag Essen, aber keinen Sport
Testzeitraum: Vier Wochen
Kosten: Es sind zwei unterschiedliche Varianten verfügbar. Das Paket "Figur Kick-Start" kostet bei einer dreimonatigen Laufzeit 8,90 Euro im Monat. Die Variante "Schlank werden & Schlank bleiben" kostet 5,90 Euro im Monat und läuft sechs Monate lang.
So funktioniert Deutschlank: Zunächst wird mittels eines Fragebogens dein Stoffwechsel-Typ ermittelt. In meinem Fall der „Mischtyp“. Anschließend gibt es grundsätzliche Ernährungstipps und –Tricks, wie man in den nächsten Wochen optimal seine Ernährung anpasst. Plus: Ein Grundstock an kalorienarmen Rezepten, optimiert auf den jeweiligen Stoffwechsel-Typ. Dann geht es los! Begleitet wird jede Woche mit einem neuen Wissensvideo, einer Wochenaufgabe und – für mehr Abwechslung auf dem Tisch - frischen Rezepten. Alles lässt sich ziemlich easy online runterladen und ggf. auch ausdrucken.
Wie lief der Deutschlank-Test?
Bei Deutschlank handelt es sich in meinen Augen weniger um eine klassische Diät, die man ein paar Wochen durchzieht, sondern mehr um die Idee einer längerfristigen Ernährungsumstellung. Zunächst hat mich das Stoffwechsel-Ergebnis ein wenig enttäuscht, denn „Mischtyp“ bedeutet unter anderem: „Du darfst alles essen, aber bitte insgesamt weniger.“ Der Tipp: "Iss mehr Eiweiß und weniger Kohlenhydrate" hätte mir in dem Augenblick wohl besser geschmeckt… ;)
Ansonsten waren die Tipps für mich ziemlich easy umzusetzen (war irgendwie klar - eine sportliche Komponente wurde zumindest im Testzeitraum nicht abgefragt). Wer sich also ein wenig zusammenreißt, schafft es locker, sein Essverhalten zu ändern. Vor allem die Rezepte für Mittag- und Abendessen fand ich ansprechend und lecker (bin kein Frühstückstyp), habe mir manchmal aber auch die Freiheit genommen ungeliebtes Gemüse gegen Vergleichbares auszutauschen.
Vor allem eine Wochenaufgabe hat mir am meisten Spaß gemacht und empfand ich als hilfreich: sein Essen zu fotografieren. Das sah nicht nur schön aus, sondern mir wurde bewusst, was ich alles an einem Tag zu mir genommen hatte. Das war für mich wirklich ein Aha-Moment!
Hier findest du tolle Deutschlank-Rezepte für jeden Typ: Achim Sams neue Schlank-Formel: So nimmt jeder ohne Stress und Hunger ab
Mein Fazit nach dem Deutschlank-Test
Ich habe in der Testzeit von vier Wochen vier Kilo abgenommen. Das Ergebnis halte ich für realistisch und gesund. Die Ernährungsumstellung werde ich so weiterleben und versuchen, sie langfristig in meinen Alltag zu integrieren. Deutschlank eignet sich in meinen Augen vor allem für Einsteiger, die sich bisher noch nicht intensiv über ihre Ernährung Gedanken gemacht haben. Hier wird man super abgeholt und lernt viel Wissenswertes über den eigenen Körper und die Ernährung. Insgesamt eine gute Erfahrung und ein schönes Ergebnis.
Einziger Wehrmutstropfen: Für Vegetarier und Veganer scheint Deutschlank nicht gut geeignet zu sein.
Mehr Infos: https://www.deutschlank.com/
Bodychange im Test
Wer hat getestet: Tina, 28 Jahre alt, schlank, macht viel und gerne Sport, liebt gutes Essen
Testzeitraum: Vier Wochen
Kosten: Je nach Laufzeit des Bodychange-Programms kostet ein Monat zwischen 15,90 Euro und 29,90 Euro.
So funktioniert Bodychange: Das von mir gewählte Bodychange-Programm dauert normalerweise drei Monate. Meine Variante enthielt zusätzliche Sporteinheiten und mehrere Challenges. Es gibt auch ein Programm, das weniger Trainingseinheiten beinhaltet. Zusätzlich gehört zum Bodychange-Programm ein kompletter Ernährungsplan.
In jeder Woche werden neue Videos rund um die Themen Sport und Ernährung sowie nach und nach neue Rezepte freigeschaltet. Das Bodychange-Programm setzt auf eine proteinreiche Low-Carb-Ernährung. Dieses Prinzip wird an sechs Tagen in der Woche befolgt. Ein Tag (jeder siebte Tag) ist der sogenannte "Cheat Day". Sicherlich der Lieblingstag, da du essen kannst, was du möchtest. Das Programm funktioniert nicht nur über Desktop, sondern kann auch ganz leicht über eine übersichtliche App verfolgt werden. Über den gesamten Zeitraum wird man von seinem selbstgewählten Coach begleitet. Ich habe mich hier für Miri entschieden.
Wichtiger Hinweis: Bei Bodychange gehört dazu, dass man seinen Körper regelmäßig vermisst und sich einmal in der Woche wiegt. Wie das am besten geht, wird alles in praktischen Videos zu Beginn des Programms erklärt.
Wie lief der Bodychange-Test?
In den ersten zwei Wochen sollte ich mich komplett auf die Umstellung meiner Ernährung konzentrieren. Es war dennoch erlaubt, dass ich mein bisheriges Sportprogramm fortsetze und das habe ich gemacht. Erst einmal war es etwas schwierig für mich, meine Mahlzeiten ganz genau zu planen. Ich habe aber versucht, mich so gut es eben ging, an den Plan zu halten und keine Mahlzeiten außer der Reihe zu essen. Die Belohnung war dann ja immer der Cheat Day an jedem siebten Tag. Ich habe mich einfach immer damit getröstet, dass ich an einem Tag in der Woche naschen darf.
Ab der dritten Woche startete dann auch der Trainingsplan von Bodychange. Morgens gab es immer eine Challenge zu erledigen. Ich musste zum Beispiel 20 Liegestütze und 20 Kniebeugen machen. Hinzu kamen nach und nach unterschiedliche Workouts mit dem eigenen Körpergewicht und auch eine Reihe von Trainingsvideos mit Kettlebell. Die Workouts sind meiner Meinung alle absolut machbar - gerade wenn man auch schon vor dem Start des Programms Sport gemacht hat.
Mein Fazit nach dem Bodychange-Test
Grundsätzlich ist das Programm sehr einfach aufgebaut und die Pläne und Rezepte sind leicht zu befolgen. Gerade in den ersten zwei Wochen vermisste ich jedoch beim Frühstück ein bisschen Auswahl. Eigentlich konnte ich nur Eiergerichte essen. Für jemanden wie mich, für den Frühstück die absolut beste Mahlzeit des Tages ist, war das ganz schön hart. Außerdem hatte ich nach beispielweise einem Rührei aus zwei Eiern ziemlich schnell wieder Hunger. Der eigentlich optionale Snack war bei mir immer ein Muss. Ab der dritten Woche kamen dann auch Frühstücksgerichte mit anderen Zutaten hinzu und ich habe mich wieder mehr auf mein Frühstück gefreut.
Mit den Rezepten für Mittag- und Abendessen hatte ich keine Probleme. Ich finde es praktisch, dass die Ernährungspläne so angelegt sind, dass man am Vorabend immer etwas mehr für das Mittagessen am nächsten Tag kocht. Zu meinen Favoriten gehörte da übrigens das Chili con Carne.
Nach vier Wochen habe ich 2,5 Kilo Gewicht verloren und mein Bauch ist definitiv flacher. Dazu muss ich aber sagen, dass das sowieso die Stelle an meinem Körper ist, bei der sich als erstes ein höheres Trainingspensum oder eine Ernährungsumstellung bemerkbar macht. An meinen Beinen und Armen habe ich hingegen keine großen Veränderungen festgestellt. Aber dies würde nach drei Monaten sehr wahrscheinlich anders aussehen.
Aktuell baue ich ab und zu noch das eine oder andere Bodychange-Rezept in meinen Speiseplan ein. Mein Frühstück besteht nun aber wieder aus Müsli oder Haferflocken mit Milch/Joghurt und Obst. Das macht mich einfach länger satt. :)
Ich bin der Meinung, dass sich das Bodychange-Konzept gut für Einsteiger eignet, die vorher noch nicht viel Sport gemacht haben und gerne Unterstützung bei der Ernährung haben möchten. Dabei ist auch das Coaching eine gute Hilfe.
Was schade ist: Bodychange eignet sich nicht für Vegetarier und Veganer.
Mehr Infos: https://www.bodychange.de/
Upfit im Test
Wer hat getestet: Lisa, 27 Jahre, schlank, aber unsportlich, isst gerne
Testzeitraum: Vier Wochen
Kosten: Die Preise für das Programm von Upfit variieren je nach Dauer und Art des Plans. So kostet zum Beispiel der einmonatige Trainingsplan zum Abnehmen 29 Euro. Der Ernährungsplan zum Abnehmen kostet für den gleichen Zeitraum 69 Euro. Eine Kombination aus Ernährungs- und Trainingsplan kostet für einen Monat 79 Euro.
So funktioniert Upfit: Zuerst muss ich mich für ein Ziel entscheiden. Will ich abnehmen, mein Gewicht halten, Muskelaufbau betreiben oder meinen Körper definieren? Ich habe mich für das Halten des Gewichtes, bei Upfit auch „Clean Eating“ genannt, entschieden. Dann geht es zum ausführlichen Fragebogen. Neben den gängigen Angaben zu Körper und Aktivität werden auch der finanzielle Rahmen, Essenszeiten und Ernährungsweisen (vegetarisch, vegan) abgefragt. Zudem kann angegeben werden, welche Lebensmittel man nicht verträgt oder mag. Anschließend erhält man seinen individuellen Ernährungsplan. Dieser beinhaltete drei verschiedene Rezepte pro Mahlzeit, aus denen eins ausgewählt werden kann. Zusätzlich wird automatisch eine entsprechende Einkaufsliste erstellt. Außerdem kann man sich für einen Trainingsplan entscheiden, der genau wie der Ernährungsplan als PDF downgeloadet und bei Bedarf ausgedruckt werden kann. Eine App gibt es leider nicht.
Wie lief der Upfit-Test?
In der ersten Woche war ich noch sehr motiviert. Allerdings beinhaltete mein Ernährungsplan für sieben Tage neun Eier und 1400 Gramm Hühnerfleisch. Zum Teil geht das auf meine eigene Kappe. Denn die Alternativgerichte beinhalteten Thunfisch, nur hatte ich leider zuvor vergessen, Thunfisch mit auf die Liste der Lebensmittel zu setzen, die ich nicht mag. Dadurch wurde die Auswahl meiner Mahlzeiten etwas reduziert. 1400 Gramm Hühnerfleisch esse ich sonst in einem Monat. Ein bisschen bereute ich, nicht einfach die vegetarische Ernährungsweise angeklickt zu haben. Mich hätte wirklich interessiert, wie die Gerichte aussehen würden, wenn auf diese Masse Hühnerfleisch verzichtet werden muss.
In der zweiten Woche wiederholten sich bereits einige Gerichte und die Motivation ließ schnell nach – obwohl mit 10.000 leckeren Gerichten geworben wird. Meine Fleischration konnte ich durch die genaue Rezeptauswahl immerhin auf 900 Gramm reduzieren. In Woche drei wurde ich jedoch krank. Ob das mit dem vielen Fleisch und Ei zu tun hatte, kann ich nicht genau sagen, aber ich brach die Ernährungsumstellung vorzeitig ab.
Die Umsetzung der Rezepte war hingegen sehr einfach und gut in den Alltag integrierbar. Nach einer kleinen Umstellung lief alles reibungslos. Ab und zu habe ich aber auch aus organisatorischen oder geschmacklichen Gründen Rezepte getauscht und ganz frech das Gericht vom Mittwoch schon am Montag gegessen.
Mein Fazit nach dem Upfit-Test
In der Testzeit von vier Wochen habe ich wie gewünscht mein Gewicht gehalten. Das fiel mir allerdings auch zuvor nicht besonders schwer. Am Ende steht auch bei Upfit der Fokus auf der Devise: „Weniger Kohlenhydrate und mehr Eiweiß“. Zudem bestanden viele Mahlzeiten einfach aus Toastbrot (mal mit Hüttenkäse, mal mit Salami). Unter Clean Eating hatte ich mir persönlich etwas anderes vorgestellt. Wie bei jedem anderen Ernährungsplan ist aufgrund der vorgeschriebenen Rezepte kaum Flexibilität gegeben, auch wenn mit einer sehr großen Rezeptevielfalt geworben wird. Zudem wiederholten sich schon in der zweiten Woche die Gerichte.
Allerdings gehöre ich zu den Menschen, die nicht schon am Montag entscheiden können, was sie am Samstag essen möchten – für mich schlicht unmöglich und mit die größte Herausforderung. Letztendlich bin ich nicht der Typ für diese Art Ernährungspläne. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass Upfit bei Leuten, die es wirklich darauf anlegen und ein bestimmtes Ziel verfolgen, gut funktionieren kann. Gerade für Interessierte, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, könnte Upfit eine gute Lösung sein.
Was ich für mich aus diesem Experiment mitnehme, ist das Rezept für das Pfirsichhuhn. Das ist echt lecker. :)
Mehr Infos: https://upfit.de
Weitere spannende Artikel zum Thema Abnehmen:
- 16:8 Intervallfasten: Die 8-Stunden-Diät
- Kein Erfolg beim Intervallfasten? Das sind die 7 häufigsten Fehler
- Welche Diät passt zu mir? Dieser Test verrät es dir!
- Bauchfett weg mit Japan-Trick
Workouts, die dir Spaß machen werden: