Mode-Trends

Geschichte der Mode: Auf Fashion-Zeitreise

Die Vergangenheit der Mode beeinflusst auch heute noch viele unserer Fashion Trends. Alles was du über die Geschichte der Mode wissen musst.

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20er Jahre Mode : Marlene-Hose

An der Taille hoch und schmal geschnitten, an Oberschenkeln und Knöcheln weit und lässig - so sieht die Marlene-Hose aus, die charmant auch kräftigere Schenkel umspielt und lange Beine endlos scheinen lässt.

Entstanden ist unser heutiger Mode-Liebling vor gut 90 Jahren nach männlichem Vorbild: In den Künstlerkreisen der 20er-Jahre, etwa in Berlin, trugen die sich emanzipierenden Frauen statt Röcken erstmals Herrenhosen - mit seitlichen Taschen, Bundfalte und Aufschlag am Saum. Ein Skandal!

Eine der Modemutigen: Marlene Dietrich. Sie setzte sich in der Hose so selbstbewusst in Szene, dass die sogar nach ihr benannt wurde. US-Stars wie Katharine Hepburn folgten - und inspirierten Frauen weltweit. Alle wollten nun die neuen Hosen tragen. So wie wir heute.

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Geschichte der Mode: Bade-Kleidung

Hauptsache, möglichst viel Haut war bedeckt: Zu Beginn des öffentlichen Badebetriebes Mitte des 19. Jahrhunderts mussten Mädchen oft vor dem Ertrinken gerettet werden - in nassem Zustand zogen ihre Kostüme sie schlichtweg unter Wasser. Nichts Ungewöhnliches - noch Ende des 18. Jahrhunderts wurden Gewichte in Baderöcke genäht, damit sie züchtig an Ort und Stelle blieben.

Erst in den 1920er-Jahren fand man zu neuer Leichtigkeit, und es durfte Haut gezeigt werden: In den USA entstanden die ersten zweiteiligen Anzüge aus Pumphose und Hemdchen. Den Bikini gibt es seit den 50er-Jahren. Zum Glück aus leichtem Nylon.

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60er Jahre Mode: Ibiza-Tasche

Bikini und Sonnenbrille - viel mehr brauchten die Blumenkinder nicht, als sie in den 60ern über die Insel Ibiza flanierten. Beides passte problemlos in ihre lässigen Strandtaschen , die bald den Namen der Insel trugen. Unten schmal, nach oben hin weiter und aus geflochtenem Bast - so baumelten die robusten Taschen anfangs über den Schultern. Später verzierten die Hippies sie mit bunten Blüten oder Ansteckern aus Stoff und Leder.

Dass die Ibiza-Tasche praktisch und schick ist, sprach sich rum. Brigitte Bardot kaufte sich ein Modell und führte es in St. Tropez aus, Kollegin Jane Birkin brachte die Tasche vom Strand in die Großstadt nach Paris. Bis heute zählt die Ibiza-Tasche zu den Lieblings-Accessoires des Sommers - ob für Bikini und Sonnencreme am Strand oder für Handy und Terminkalender in der Stadt.

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Geschichte der Mode: Der Bleistiftrock

Schmal liegt er von der Taille über die Hüften bis zum Knie an und betont die weibliche Silhouette wie kein zweiter. Gleichzeitig wirkt er höchst elegant. Vorläufer gab es bereits den 30er-Jahren - als Teil des Kostüms. Damals trug man die Röcke allerdings noch wadenlang.

Erst in der zweiten Hälfte der 50er-Jahre rutschte der Saum nach oben, und der klassische Bleistiftrock war geboren. Er fand schnell weltweit Fans - allen voran Marilyn Monroe, die ihre Figur mit dem "Pencil Skirt" betonte. Aber nicht nur auf der Bühne, auch im Büro machte er Karriere. Die klare Linie ist vielseitig kombinierbar: Edel wirkt der Rock etwa zur zarten Seiden- oder Chiffon-Bluse, lässig zum bedruckten T-Shirt. Wichtig: immer Schuhe mit Absatz dazu tragen. Dann zaubert der Bleistiftrock eine tolle Figur.

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Geschichte der Mode: Der Blazer

Ob beim Vorstellungsgespräch, Familienfest oder Cocktailabend - mit einem Blazer ist man einfach immer gut angezogen. Das Kleidungsstück für alle Fälle gibt uns Sicherheit und verleiht lässigen Outfits im Nu Chic. Zunächst wurde der Blazer (engl. blazon = Wappenschild) als Uniform- oder als Club-Jacke an Internaten und im Sport bekannt.

Ende des 19. Jahrhunderts trug z. B. das Ruder-Team in Cambridge leuchtend rote Jacken. In den 30er-Jahren sah man dann Marlene Dietrich als eine der ersten Frauen im Blazer. Eine Ausnahme!

Erst in den 70ern hielt der Blazer in die Damenmode Einzug: Stars wie Bianca Jagger trugen ihn auf dem roten Teppich. In den 80ern machte der Blazer auch Karriere: Ausgestattet mit Schulterpolstern passte er ideal zum Motto "dress for success" - "zieh dich an, um erfolgreich zu sein".

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20er Jahre Mode: Das Ringel-Shirt

Die süßen Streifen begleiten uns bereits den ganzen Sommer: Das Ringel-Shirt gehört eindeutig zu unseren Mode-Lieblingen. Bereits in den 20er-Jahren erkor Coco Chanel das klassische Fischerhemd zu ihren Favoriten, neben Männerhemd und -hose. Eine kleine Sensation! Sie regte dazu an, das "Arbeiterhemd" mit feinen Accessoires aufzuwerten - oder es auch mal ganz pur zu tragen.

Später trugen Künstler wie der Maler Pablo Picasso oder Schauspielerin Brigitte Bardot das maritime Shirt und machten es in der ganzen Welt bekannt. Noch immer verkörpert das Streifen-Shirt ein Gefühl von Frische und Freiheit: Man sieht darin lässig und ungezwungen aus. Mittlerweile ist es sogar bürotauglich geworden: Einfach einen schwarzen Blazer drüberziehen - fertig. Wer's sportlicher mag, liegt in der Kombi mit Chinos und Jeans goldrichtig. Der neueste Clou: Ringel-Shirts mit Spitzen- oder Chiffoneinsätzen. Wunderbar raffiniert - das hätte Coco bestimmt auch gefallen!

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Geschichte der Mode: Der Trenchcoat

Der "Trench" ist ein Dauerbrenner, der Sie unabhängig von Trends immer gut aussehen lässt. Das Original stammt von Thomas Burberry, der 1914 für die britischen Soldaten im Ersten Weltkrieg einen wetterfesten Militärmantel entwarf (englisch: "trenchcoat" = "Schützengrabenmantel"). Berühmt wurde der Trench in den 40ern durch Stars wie Humphrey Bogart, Greta Garbo und später Sophia Loren.

Bis heute ist er ideal für die Übergangszeit. An diesen Merkmalen erkennen Sie ihn: 1. Schulterklappen - Sie erinnern noch an Uniformen. Im Fachjargon heißen sie übrigens "Epauletten". 2. Wetterfester Gabardine - Mit Wachs imprägniertes dichtes Baumwollgewebe, das Thomas Burberry 1879 erfand. 3. Metallösen - Ein Minidetail, das aber dazugehört. In die Ösen wurden früher z. B. Feldflaschen eingehakt. 4. Halbes Schultertuch - Zusätzlicher Regenschutz: Das umhangähnliche Stoffstück wird auch Pelerine genannt. 5. Gerader Schnitt - Man merkt: Der Trench kommt aus der Männermode. Heutige Modelle sind meist ausgestellter. 6. Ärmelriegel - Praktisch bei Kälte und Regen. Riegel fest zuziehen, und drinnen bleibt's warm und trocken.

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Geschichte der Mode: Der Tellerrock

Es kommt Schwung in die Mode - und das so hinreißend wie lange nicht mehr. Denn weite Röcke im Fifties-Stil sind zurück! Erstmals Aufsehen erregte der glockenartig geschnittene Rock um 1890 - damals noch bodenlang. Auf die typische Wadenlänge rutschte der Saum erst in den 1940er-Jahren. Couturier Christian Dior widmete dem Rock mit schmaler Taille 1947 eine ganze Kollektion.

Der Trend spiegelte die Leichtigkeit wider, die man sich nach dem Krieg wünschte. Kaum ein Mädchen, das nicht davon träumte, wie Sophia Loren oder Audrey Hepburn mit flatterndem Kopftuch und Tellerrock auf einer Vespa davonzudüsen. Das Gefühl von "La dolce vita" stellt sich auch heute ein, wenn der Tellerrock die Beine umrauscht. Ein schmales Oberteil und hohe Schuhe dazu tragen - fertig ist das perfekte Sommer-Outfit!

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Geschichte der Mode: Die Schlagjeans

Willkommen zurück! Jeans mit ausgestelltem Bein und hohem Bund gehören zu den schönsten und tragbarsten Trendteilen für den Sommer. Ein Trend mit Tradition: Seit dem 19. Jahrhundert wurde die Schlaghose von Matrosen und Zimmerleuten aus rein praktischen Gründen getragen; ihren ersten modischen Auftritt hatten sie dann Ende der 60er-Jahre.

Fernab aller Konventionen wurde die lässige Hose zum Lieblings-Beinkleid der freiheitsliebenden Hippies und vieler Stars, von Farrah Fawcett bis Abba. Nach einem Gastspiel in den 90ern ist sie nun wieder da: Kombiniert mit schmalem Oberteil und hohen (Plateau-) Schuhen, zaubern Schlaghosen eine schlanke Figur, wirken herrlich sommerlich - und sind die perfekte Alternative zur Röhrenjeans.

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Geschichte der Mode: Der BH

Bis Anfang des 20. Jahrhunderts trugen Frauen entweder unbequeme Korsetts oder Hemdchen , die weder formten noch stützten. Unpraktisch, nicht nur für sportliche Übungen, die damals für Frauen in Mode kamen. Das dachte sich auch die Amerikanerin Mary Phelps Jacobs.

Sie meldete 1914 ein Patent für den BH an. Er bestand aus zwei Tüchern und Bändern. Von da an war der BH ein Mode-Muss mal rund, mal spitz geformt. Letzter Höhepunkt: 1994 kam der Push-up-BH. Gewusst? Der BH-Vorläufer aus Draht von 1887 hieß tatsächlich "Brustverbesserer".

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