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Hormonelles Bauchfett loswerden - so funktioniert's

Du machst Sport, ernährst dich gut und nimmst am Bauch trotzdem nicht ab? Dann kann das an den Hormonen liegen. Bei uns erfährst du, was das bedeutet und wie du hormonelles Bauchfett loswerden kannst.

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Du machst Sport, ernährst dich gesund und trotzdem wirst du deine Pölsterchen am Bauch nicht los? Dann kann das mit den Hormonen zusammenhängen. Wir erklären dir, welche Hormone dich am Abnehmen hindern können und wie du hormonelles Bauchfett loswerden kannst.

Proteinreiche Lebensmittel regulieren das Hormon Leptin

Leptin wird von unseren Fettzellen gebildet und leitet dem Gehirn weiter, wenn der Körper genug Nahrung aufgenommen hat und wir satt sind. Je höher unserer Körperfettanteil ist, desto resistenter werden wir jedoch gegenüber dem Sättigungshormon und wir essen mehr, als wir an Nahrung benötigen.

Mit einer proteinreichen Kost kannst du deinen Leptinhaushalt unterstützen. Neben tierischen Produkten, wie Geflügel und Lachs (aus artgerechter Haltung), sind auch Hülsenfrüchte reich an Eiweiß.

Außerdem solltest du auch während einer Diät darauf achten, genug zu essen. Wenn du nicht genug isst, fällt der Leptinspiegel schnell ab.

Insulin auf optimalem Niveau halten durch die richtige Nahrung

Manche Lebensmittel (meist einfache Kohlenhydrate) treiben den Insulinspiegel kurzzeitig in die Höhe und lassen deinen Blutzucker dann rapide herabfallen. Dadurch entsteht der wohlbekannte Heißhunger. Versuche daher Lebensmittel zu meiden, die dich nur kurzzeitig sättigen und nimm Kohlenhydrate lieber in Form von Obst und Gemüse zu dir, statt industriell verarbeiteter Lebensmittel. Im Normalfall halten diese länger satt. Achte aber auch auf deinen Körper. Es kann sein, dass dich ein Apfel viel länger sättigt als eine Banane.

Cortisolspiegel senken durch diese Tipps

Cortisol ist das Stresshormon, dass uns beim Abnehmen hindern kann. Der Grund: Wenn wir vermehrt Cortisol ausschütten, wird an unser Gehirn übermittelt, dass wir mehr Energie brauchen. Die Folge: Wir haben wie bei einem stark schwankenden Blutzuckerspiegel Heißhungerattacken und essen mehr, als wir benötigen.

Folgende Tipps helfen dir, deinen Cortisolspiegel zu regulieren:

  • Achte auf ausreichend Schlaf. Zu wenig nächtliche Erholung stresst deinen Körper und sorgt zur vermehrten Ausschüttung an Cortisol. Auch dein Leptinspiegel wird durch zu wenig Schlaf gestört.
  • Vermeide koffeinhaltige Getränke in stressigen Phasen. Kaffee, Cola und Energy Drinks kurbeln die Ausschüttung des Stresshormons zusätzlich an.
  • Lerne eine Entspannungstechnik mit der du dich in stressigen Zeiten zur Ruhe bringen kannst. Guck' dabei, welche die richtige für dich ist. Manche schwören auf Yoga, anderen hilft Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung. Probiere einfach aus, was dich am besten entspannt.
  • Übertreibe es nicht mit dem Fitness-Programm. Natürlich ist Bewegung wichtig, um Bauchfett loszuwerden, aber es kann auch ins Gegenteil umschlagen. Wenn du deinen Körper überanstrengst, kommt es zu vermehrter Ausschüttung von Cortisol.

Hormonelles Bauchfett durch Achtsamkeit loswerden

Um hormonelles Bauchfett loszuwerden, solltest du grundsätzlich alles Extreme vermeiden, also keine Monodiäten oder exzessives Training machen, um Gewicht zu verlieren. Achte auf deinen Körper und deinen Geist und versuche grundsätzlich an deiner Stressreduktion zu arbeiten. So kannst du langfristig abnehmen, ohne dass dir deine Hormone einen Strich durch die Rechnung machen.

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