Unbekannte Heilkräfte

Schnittlauch: Gesund dank dieser Wirkungen

Ist Schnittlauch gesund? Welche Wirkung hat er und gibt es Nebenwirkungen? Diese Fragen beantworten wir dir im Artikel.

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Schnittlauch ist einer der am häufigsten verwendeten Kräuter in der Küche. Aber wie gesund ist Schnittlauch? Dem sind wir nachgegangen und haben die Antwort für dich im Artikel.

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Schnittlauch: Gesunder Strauch für vielfältiges Essen

Schnittlauch ist besonders beliebt und gilt als gesund. Er wird in vielen Gerichten verkocht und gilt auch sonst als wunderbare Abrundung für fast jedes Essen. Ganz egal ob Rührei, Pasta oder als leckerer Belag für ein einfaches Butterbrot - er ist ein alltäglicher Begleiter in der Küche.

Geschmacklich leicht scharf und zwiebelig hat der gesunde Schnittlauch Vorteile gegenüber Petersilie, dessen strenger Geschmack nicht allen Menschen gleichermaßen zusagt. Deswegen kommt der eine in Salat und viele andere Gerichte, Petersilie aber nur über eine überschaubare Menge an Rezepten.

Schnittlauch trägt den lateinischen Namen Allium schoenoprasum und gehört zur Pflanzengattung Lauch, womit es sich um ein Narzissengewächs handelt. Wild kommt Schnittlauch von Europa über Asien bis hin nach Nordamerika auf der Nordhalbkugel der Erde vor. Es gibt aber noch weitere Arten wie den Chinesischen Schnittlauch (Allium tuberosum).

Am liebsten verwendet wird die Pflanze frisch geschnitten. Dazu werden meist die Röhrenblätter bodennah abgeschnitten und anschließen kleingehackt. So ein bisschen frischer Schnittlauch ist aber auch was Feines. Darüber hinaus gehört Schnittlauch zu den bienenfreundlichen Pflanzen - für Hummeln und Bienen ist die Pflanze eine willkommene Anflugstation.

Doch was macht Schnittlauch gesund? Klar, die Pflanze punktet mit wenig Kalorien oder Fett, aber das ist bei Kräutern ja meistens der Fall. Wie sehen die Nährwerte neben den wenigen Kalorien und dem fehlenden Fett sonst so aus? Dem gehen wir nach und sagen dir, warum du auch zukünftig nicht auf das leckere Kraut in der Küche verzichten solltest. Egal ob im Salat oder der Suppe.

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Schnittlauch: Nährwerte des leckeren Krauts

Gesunde Ernährung ist vielseitig - und da gehört gesunder Schnittlauch mit seiner Wirkung auf alle Fälle dazu. Doch was genau ist in der Kräuterpflanze enthalten?

Wenig Fett, wenig Kalorien, das ist zumindest bis hierhin die wichtigste und schnellste Erkenntnis, wenn es um den geschmacklich feinen Schnittlauch geht. Ansonsten enthält Schnittlauch vor allem viel Vitamin K, was auch die Universität Mainz auf ihrer Webseite schreibt. Schon 15 Gramm Schnittlauch reichen aus, um die tägliche empfohlene Dosis zu dir zu nehmen.

Neben den bekannten Werten finden wir wenig Kohlenhydrate, weswegen sich Schnittlauch bei einer Low-Carb-Ernährung gut eignet. Für eine an Ballaststoffen reiche Ernährung eignet sich Schnittlauch dagegen auch hervorragend - denn Ballaststoffe sind ausreichend in dem Kraut zu finden.

Ein Blick auf die Schnittlauch-Nährwerte bietet das Gesundheitsportal der Republik Österreich, wo aufgelistet ist, wie hoch die Nährwerte pro 100g Schnittlauch sind:

  • Energie 27 kcal
  • Fett 0,7g
  • Proteine 3,6g
  • Kohlenhydrate 1,6g
  • Ballaststoffe 6,3g

Weitere Inhaltsstoffe der Pflanze wie Mineralstoffe, Vitamine und Flavonoide sind laut dem Gesundheitsportal und dem US-Landwirtschaftsministerium (USDA):

  • Kalium
  • Kalzium
  • Magnesium
  • Eisen
  • Vitamin A
  • Vitamin B1
  • Vitamin B2
  • Vitamin B6
  • Vitamin C
  • Vitamin E
  • Vitamin K
  • Niacin
  • Folsäure
  • Pantothensäure
  • Beta-Carotin
  • Alliin
  • Quercetin
  • Kämpferol

Schnittlauch ist also gesund - dank der vielen Inhaltsstoffe. Aber welche konkreten Wirkungen hat Schnittlauch? So ganz klar ist das nicht. Während für viele Pflanzen nachweislich viele Studien existieren, ist die Übersicht hinsichtlich Schnittlauch eher begrenzt.

Schnittlauch-Wirkung und Nebenwirkungen

Vermutet wird allerdings, dass die Schnittlauch-Wirkung ähnlich wie des Knoblauchs ist. Allerdings dürfte die gesundheitliche Wirkung durch die Inhaltsstoffe weniger stark ausgeprägt sein - zum einen wird beim Knoblauch die Zwiebel konsumiert, zum anderen nehmen wir Schnittlauch in ganz anderen Mengen zu uns.

Daher soll Schnittlauch zumindest appetitanregend und verdauungsfördernd wirken. Die Schnittlauch-Nebenwirkungen sind ebenfalls sehr begrenzt. Hast du einen empfindlichen Magen, ist zu viel Schnittlauch wiederum nicht gut und könnte Unwohlsein hervorrufen.

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Die krebshemmende Wirkung von Knoblauch ist aufgrund der weniger vorhandenen schwefelhaltigen Stoffe wohl eher nicht gegeben, allerdings fanden Forscher der Universität Novi Sad in Serbien heraus, dass Schnittlauch antioxidativ wirkt - und die dafür verantwortlichen Substanzen vor allem in den Blättern sitzen. Ebenso sei durch die Verstoffwechselung der Substanz Alliin zu Allicin eine antibakterielle und antifungale Wirkung festgestellt worden.

Außerdem sollen die schwefelhaltigen Verbindungen im Schnittlauch das Cholesterin wie auch den Blutzucker senken, wie u.a. der Bayerische Rundfunk (BR) schreibt. Ebenso berichtet dieser von einer entzündungshemmenden Wirkung, die durch die Flavonoide Kämpferol und Quercetin ausgelöst werde.

Um von den Wirkungen des Schnittlauchs zu profitieren, solltest du auf frischen oder gefrorenen frischen Schnittlauch zurückgreifen. Getrockneter oder gefriergetrockneter Schnittlauch verlieren viele wirksame Stoffe - und dann ist das Kraut eben nicht mehr so wertvoll für die Gesundheit.

Artikelbild und Social Media: Volosina/iStock

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