Winter-Problem

Vitamin-D-Mangel: Das sind die Symptome!

Gerade in der dunklen Jahreszeit kann es zu einem Vitamin-D-Mangel kommen, da das Vitamin in Verbindung mit Sonneneinstrahlung gebildet wird. Wir erklären dir, bei welchen Symptomen eine Unterversorgung vorliegen könnte.

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Vitamin D ist vor allem im Winter in aller Munde - viele Menschen fragen sich, ob sie zu einem Supplement greifen sollten oder auch nicht, denn ebenso wie ein Mangel ist auch eine Überdosierung von Vitamin D schädlich und sorgt für unangenehme Symptome.

Der einzige Weg, um sicher herauszufinden, ob ein Vitamin-D-Mangel vorliegt ist ein Besuch bei deinem Arzt/deiner Ärztin! Solltest du also einen Verdacht haben, lass dein Blut untersuchen und besprich Supplement und Dosierung unbedingt ab, wenn wirklich ein Mangel vorliegt.

Die folgenden Symptome geben dir einen Anhaltspunkt, ob ein Besuch bei einem Arzt*einer Ärztin ratsam ist.

Symptome eines Vitamin-D-Mangels bei Erwachsenen

Psychische Anzeichen einer Unterversorgung an Vitamin D können Konzentrationsstörungen und eine extreme Antriebslosigkeit sein, die sogar in einer Winterdepression münden kann.

Häufige körperliche Symptome sind außerdem:

  • Knochen- und Rückenschmerzen,

  • eine schlechte Wundheilung und

  • eine hohe Anfälligkeit für Infekte

  • auch das Restless Legs Syndrom kann durch Vitamin-D-Mangel entstehen uch das Restless Legs Syndrom kann durch Vitamin-D-Mangel entstehen.

Symptome eines Vitamin-D-Mangels bei Kindern

Bei Kindern ist ein Vitamin-D-Mangel vor allem an Symptomen wie 

  • unruhiger Schlaf,

  • starkes Schwitzen,

  • Krampfneigungen

  • und einer verzögerten Zahnbildung

zu erkennen. Sollte bereits eine Rachitis vorliegen, können Säuglinge und Kleinkinder einen "Froschbauch" beziehungsweise einen aufgeblähten Bauch bekommen und die Muskulatur entwickelt sich schwächer als üblich. Schlimme Fälle weisen sogar Knochenveränderungen auf.

Die Bedeutung von Vitamin D

Vitamin D ist sozusagen das Fundament guter Laune, denn es sorgt für die Produktion von Serotonin und Dopamin, Hormone, die unsere Stimmung regulieren.

Es spielt aber auch beim Knochenaufbau und der Regelung des Calcium- und Phosphathaushaltes eine Rolle. Vitamin D sorgt im Darm dafür, dass Calcium und Phosphat gut aufgenommen werden und in den Nieren für einen funktionierenden Abtransport der beiden Stoffe.

Täglicher Bedarf von Vitamin D

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung spricht für Jugendliche und Erwachsene (schwangere und stillende Frauen eingeschlossen) eine Verzehr-Empfehlung von 20 µg Vitamin D pro Tag aus. Säuglinge bis zu einem Jahr alt sollten als Richtwert die Hälfte dieser Dosis pro Tag aufnehmen (1 µg = 40 Internationale Einheiten (IE); 1 IE = 0,025 µg.

Ursachen eines Vitamin-D-Mangels

Einseitige Ernährung und zu wenig Sonnenlicht können einen Mangel an Vitamin D auslösen. Vor allem ältere Menschen und Säuglinge sind der UV-Strahlung wenig ausgesetzt. Sie sind daher am meisten gefährdet. Doch auch bestimmte Krankheiten können einen Mangel verursachen: Menschen, die von Erkrankungen an Niere, Dünndarm oder Bauchspeicheldrüse betroffen sind, können Vitamin D schlechter verarbeiten.

Das Erkennen eines solchen Mangels und die Zuführung von Vitamin D ist wichtig für die Knochenstruktur, denn fehlendes Vitamin D sorgt für das Absacken des Calcium-Spiegels und als Folge versorgt sich der Körper mit dem nötigen Mineral aus den Knochen. Dadurch kann es zur Knochenerweichung bzw. Rachitis, in ganz schlimmen Fällen zu Missbildungen kommen.

Maßnahmen gegen einen Vitamin D-Mangel

Schon tägliche Spaziergänge von 15 Minuten bei Tageslicht können die Vitamin-D-Produktion ankurbeln. Reicht dies nicht aus, können Tabletten helfen. Wenn du Symptome eines Vitamin-D-Mangels bei dir feststellst, solltest du zunächst die Werte beim Hausarzt kontrollieren lassen bevor du eine Selbsttherapie durchführst. Bei Vitamin D kommt es nämlich auf die richtige Dosierung an. Eine Überversorgung an Vitamin D kann nämlich ebenfalls gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.

Lebensmittel, die Vitamin D enthalten

Während Vitamin D3 (Cholecalciferol und das bekannteste Vitamin aus der D-Gruppe) aus UV-Strahlung über die Haut in den Körper gelangt, wird Vitamin D2 (Ergocalciferol) über bestimmte Nahrungsmittel aufgenommen. Welches Vitamin D konsumiert wird, ist gleich. Allerdings kommt Vitamin D in Lebensmitteln nur in geringen Mengen vor, lediglich 20 Prozent des Vitamin-D-Haushalts können wir über die Nahrung aufnehmen. Trotzdem ist es sinnvoll, folgende Lebensmittel in den winterlichen Speiseplan zu integrieren:

  • höchster Vitamin-D-Gehalt: Fetthaltige Fische wie Makrele, Lachs und Hering

  • Leber

  • Eigelb

  • Avocado

  • Schmelzkäse

  • Gouda

  • Steinpilze und Champignons

  • Milch 

  • Butter

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