Unreinheiten beseitigen

Pickel im Ohr: Woher kommen sie und was kann ich tun?

Pickel im Ohr sind äußerst unangenehm und so recht weiß man oft nicht, was man dagegen tun kann. Mit unseren Tipps wirst du die Pickel im Ohr los.

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Pickel im Ohr können sehr schmerzhaft sein, denn diese Stelle des Körpers ist besonders empfindlich. Dabei stellt sich die Frage, wie diese überhaupt entstehen können und welche Ursachen dahinterstecken. Wir sagen dir, wann es Zeit ist, zum Arzt zu gehen, welche Hausmittel helfen, wie du es noch behandeln und deine Ohren richtig reinigen kannst.

Dazu hat uns ein Ärztepaar Fragen beantwortet. Dr. med. Theresa Linke ist Ärztin in Weiterbildung für Dermatologie. Dr. med. Albrecht Linke ist Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und plastische Operationen.

Pickel im Ohr: Ursachen der schmerzhaften Entzündung

Unterschieden wird in der zugrundeliegenden Ursache und dem Auftretensort. Pickel können im Gehörgang, an der Ohrmuschel oder auch in der Umschlagsfalte hinter den Ohren bzw. an der Haut vor den Ohren auftreten. Aber was ist ein Pickel überhaupt? „Im Volksmund wird mit Pickel meistens entweder eine oberflächliche Entzündung des Haarbalgs gemeint, die überwiegend durch Bakterien ausgelöst wird oder ein Pickel im Rahmen einer gewöhnlichen Akne (Akne vulgaris)", erklärt Dr. Theresa Linke.

Doch wie kommt es überhaupt dazu? Bei bakteriellen Haarbalgsentzündungen kann die Ursache oft an der (falschen) Körperhygiene liegen, wie die Expertin klarstellt: "Einen Pickel kann es bei Verletzungen des Gehörgangs durch gut gemeinte, aber falsche Reinigung oder durch Aufquellen der Haut bei häufigem Baden geben."

Pickel (geschlossene Komedonen) und klassische Mitesser, sogenannte offene Komedonen, wie sie im Rahmen einer gewöhnlichen Akne auftreten, gebe es an der Ohrmuschel aber eigentlich nicht. „Diese finden sich eher in der Falte hinter den Ohren oder an der Gesichtshaut vor den Ohren.", erklärt sie. „Die Akne vulgaris ist die weltweit häufigste Hauterkrankung, vor allem in den entwickelten Ländern."

Zur Akne komme es durch vier Hauptfaktoren, wie uns die Ärztin sagt:

  • vermehrte Talgproduktion

  • Verhornungsstörung

  • Entzündung

  • Bakterienbesiedelung

Die Neigung zur Entstehung von Akne ist genetisch bedingt. Weitere Faktoren, die du zum Großteil selbst beeinflussen kannst, können sie begünstigen:

  • Bestimmte Medikamente

  • Kosmetika

  • Ernährung

  • Stress

  • Alkohol

  • Rauchen

Neben den klassischen Pickeln könne es im Gehörgang oder am Gehörgangseingang auch zu Furunkeln kommen: "Dabei handelt es sich um tief einschmelzende Entzündungen des Haarbalgs." Diese betreffen auch tiefere Hautschichten und enthalten viel Eiter. Sie können übrigens auch an anderen Stellen im Gesicht vorkommen, wie du hier lesen kannst:

„Neben klassischen Pickeln und Furunkeln könnten auch andere schmerzhafte Entzündungen am Ohr auftreten“, sagt die Ärztin. "Manchmal stellen sich Patienten mit 'Pickeln' in der Umschlagfalte hinter dem Ohr oder am Ohrläppchen vor", erzählt die Hautexpertin.

"Hierbei handelt es sich häufig um sogenannte Atherome. Das sind in der Haut gelegene Grützbeutel, die auch nach Verletzungen der Haut entstehen und sich entzünden können."

Ein weiteres Phänomen trete vor allem bei Menschen über 40 Jahren auf, wobei es Männer zwar häufiger treffe als Frauen, diese aber durchaus auch betroffen seien. "Am Rand der Ohrmuschel können im Volksmund als ‚schmerzhafte Ohrknötchen (med. Chondrodermatitis nodularis helicis) bezeichnete Veränderungen entstehen" so Dr. Linke.

"Es wird vermutet, dass Faktoren wie kleine Verletzungen und Druckbelastung, z.B. durch Schlafen auf der Lieblingsseite oder festes Andrücken des Telefons aufs Ohr, eine Rolle spielen. Die Knötchen sind eher hart und sehr schmerzhaft – Betroffene können dann nicht mehr auf dieser Seite schlafen oder telefonieren."

„Aber nicht alles, was wie ein Pickel aussieht, ist tatsächlich auch einer“, warnt die Expertin. Es könne neben den genannten Problemen zudem zu Situationen kommen, in denen es sich trotz einer gewissen Ähnlichkeit nicht um Pickel im Ohr oder die genannten Fälle handele.

"Aufgrund ihrer exponierten Lage sind unsere Ohren häufig dem Sonnenlicht ausgesetzt. UV-Belastung erhöht das Risiko für die Entstehung von Hautkrebs", so Dr. Linke. Eine Steigerung der Zahlen - auch bei jungen Menschen - hänge vor allem mit dem geänderten Reiseverhalten in den vergangenen Dekaden mit häufigen Sonnenurlauben zusammen.

"Gerade am Ohr mit seinen zum Teil schlecht einsehbaren Bereichen wird ein Hautkrebs oft zeitverzögert entdeckt. Ich rate daher zu regelmäßigen Selbstuntersuchungen, gerne auch mithilfe einer weiteren Person", plädiert die Ärztin.

"Wenn man dann eine Veränderung entdeckt, die neu ist, nicht abheilen will und die sich von den anderen Hautveränderungen unterscheidet, die man von seinem Körper kennt – dann sollte man sich einen Hautarzttermin vereinbaren", zieht sie ihr Fazit für die Situation. Wichtig ist es außerdem, beim Eincremen mit Sonnenmilch auch die Ohren nicht zu vergessen – und ein schicker Hut gibt zusätzlichen Schutz.

Pickel im Ohr: Symptome der Entzündung

Du kannst es dir sicherlich denken - ein besonders klares Symptom bei Pickeln im Ohr ist der Schmerz. Es tut einfach weh, wenn an dieser Stelle - bzw. am gesamten Ohr - Pickel entstehen. "Schon kleine Pickel an den Ohren können sehr schmerzhaft sein", bestätigt die Ärztin.

Doch gleichzeitig warnt HNO-Arzt Dr. med. Albrecht Linke vor dem für Laien naheliegenden Fall der Selbstinitiative: "Auf keinen Fall sollte man den Pickel selbst ausdrücken. Es besteht die Gefahr des Eindringens von Bakterien", erläutert er die Gefahr und führt aus: "Dadurch kann eine Wundrose (med. Erysipel) entstehen, eine Entzündung der Haut, die mit Fieber und starkem Krankheitsgefühl einhergeht. Auch kann eine Entzündung der Knorpelhaut der Ohrmuschel (med. Perichondritis) entstehen.

"Im schlimmsten Fall kommt es zu einer Unterversorgung und dem Absterben des Knorpels. Weiter fortgeleitete Infektionen sind dann zum Glück eine Seltenheit, aber schwerwiegend: Das kann aufgrund der anatomischen Nähe eine schwerwiegende Hirnhautentzündung sein."

Pickel im Ohr: Was tun? Hausmittel und andere Tipps

Zum Glück kommt es, wie gesagt, nur sehr selten zu ganz schlimmen Entzündungen an diesen Stellen. "Die meisten kleinen Pickel können ohne weiteres Zutun nach einigen Tagen von alleine abheilen. Unterstützend kann man die Haut mit einem handüblichen Wunddesinfektionsmittel reinigen", rät die Expertin.

„Wenn das zugrundeliegende Problem eine Akne sein sollte, kann man selbst testen, ob eine Ernährungsumstellung zu einer Verbesserung des Hautbildes führt“, erklärt die Ärztin.

„Vermieden werden sollten Nahrungsmittel, die den Blutzucker schnell ansteigen lassen. Das sind Milchprodukte, Getreide, zuckerreiche Lebensmittel und Getränke und gesättigte Fettsäuren (z.B. in Leberwurst). Auch sollte man auf häufige Zwischenmahlzeiten verzichten. Vorzuziehen sei „eine ballaststoffreiche Ernährung, frisches Gemüse und gelegentlich Seefisch“

Hausmittel bei Pickeln im Ohr

Was Hausmittel betrifft, könne dies probiert werden, allerdings betont Dr. Linke gleichzeitig: "Für alle Hausmittelchen gilt: diese sollten - wenn überhaupt! - nur bei Pickeln am äußeren Ohr angewandt werden, keinesfalls im Gehörgang und am Gehörgangseingang."

Teebaumöl

Ein Hausmittel gegen Pickel am äußeren Ohr kann zum Beispiel Teebaumöl sein. "Es besitzt desinfizierende Eigenschaften. Die europäische Arzneimittelagentur EMA bestätigt, dass Teebaumöl basierend auf seiner langjährigen traditionellen Anwendung, u.a. bei kleineren Pickeln im Zuge von Haarbalgentzündungen oder Akne, angewandt werden kann", berichtet Dr. Theresa Linke.

Angewendet werden sollte es aber nur in geringen Mengen: "Teebaumöl kann zum Beispiel unverdünnt 2-3x pro Tag punktuell (nicht flächig!) mit einem Wattestäbchen aufgetragen werden."

Allerdings kann es durch die falsche Lagerung auch zu allergischen Reaktionen der Haut kommen, weswegen du vorsichtig damit umgehen musst: "Teebaumöl sollte lichtgeschützt, luftdicht verschlossen und vor Hitze geschützt aufbewahrt werden. Andernfalls können Nebenprodukte entstehen, die allergische Kontaktekzeme der Haut auslösen können."

Diese würden sich durch Schmerzen, Juckreiz, Brennen, Rötung und Schwellung der Haut auszeichnen.

Apfelessig

Vom beliebten Hausmittel Apfelessig rät die Expertin bei Pickeln im Ohr allerdings ab: "Apfelessig hat zwar antibakterielle Effekte, aber von einer Eigenanwendung auf der Haut ist abzuraten, da durch die Säure Verätzungen entstehen können."

Zugsalbe

Eine Zugsalbe kann bei Pickeln ebenfalls helfen - allerdings nur bei Pickeln am Ohr, nicht bei Pickeln im Ohr. "Der Wirkstoff von Zugsalbe ist Ammoniumbituminosulfonat. Dieses wird aus natürlichem Schiefergestein gewonnen und wirkt u.a. desinfizierend, antientzündlich und antibakteriell", weiß die Expertin.

Nun gibt es aber Zugsalbe mit verschiedenen hohen Konzentrationen des Wirkstoffs. Welche davon ist am besten für Pickel am Ohr geeignet? Für die richtige Behandlung mit Zugsalbe kommt es darauf an, ob es sich wirklich um einen Pickel, oder doch eine Entzündung wie das Furunkel handelt.", erklärt Dr. Linke.

"Je tiefer die Entzündung in der Haut sitzt, desto höher sollte der Wirkstoff konzentriert sein. 10-prozentige Zugsalbe genügt bei oberflächlichen Entzündungen. 20- bzw. 50-prozentige Zugsalbe eignet sich bei tieferen Entzündungen wie Furunkeln und Abszessen. Sie fördert die Entleerung des Eiters."

Allerdings macht der Wirkstoff manchmal auch Probleme, wenn auch nicht unbedingt gesundheitlicher Natur: "10-prozentige Zugsalbe ist dünn aufgetragen fast farblos – aber die höheren Konzentrationen sind schwarz und sollten gut mit einem Pflaster abgedeckt werden, um Flecken zu vermeiden."

Wenn du dich für den Einsatz von Zugsalbe zur Behandlung von Pickeln oder Furunkeln entscheidest, solltest du also ein bisschen auf deine Kleidung und deine Umgebung achten.

Was besser gelassen wird

Auch wenn Hausmittel für Pickel im Gehörgang und am Gehörgangseingang tabu sind und nur für Pickel an der Ohrmuschel bzw. hinter den Ohren genutzt werden sollten, gibt es auch etwas, das du selbst außen nicht machen solltest: den Pickel selbstständig öffnen!

"Generell ist zu sagen, dass man wenig selbst an den Ohren manipulieren soll, um Verunreinigungen und Verletzungen zu vermeiden", legt der HNO-Arzt, Dr. Linke, nahe. Besser sei im Zweifel der Gang in die HNO-Praxis.

Behandlung von Furunkeln, Atheromen und Akne

"Bei Furunkeln und Atheromen des Ohres (Anm. d. Red. gutartige Zysten der Unterhaut im Bereich der Haarfolikel) kann ein HNO-Arzt entscheiden, ob ein operatives Vorgehen notwendig ist. Auch die sogenannten schmerzhaften Ohrknötchen werden in der Regel operativ entfernt. Wenn der Schmerz sehr unangenehm wird, können nichtsteroidale Antirheumatika wie beispielsweise Ibuprofen helfen."

Wie du im Falle von sportlicher Aktivität mit Schmerzmitteln umgehen solltest, erfährst du in diesem Artikel:

„Eine Hautärztin oder ein Hautarzt kann entscheiden, welche Behandlung für die Akne vulgaris geeignet ist“, so Dr. Theresa Linke. Angepasst an den Schweregrad würden dann individuell wirkstoffhaltige Cremes oder ggf. auch Tabletten verordnet.

Das Krankheitsbild könne zusätzlich durch eine Ausreinigung, auch Aknetoilette genannt, deutlich verbessert werden. "Dabei werden Mitesser entfernt und Pickel unter sterilen Bedingungen geöffnet.", so Dr. Theresa Linke.

Wann sollte ich mit einem Pickel im Ohr zum Arzt?

Wenn der Pickel im am Ohr schmerzt und einfach nicht weggeht, ist es dann okay, zum Arzt zu gehen? Falls du dir diese Frage stellst, können wir dich beruhigen: Ja, es ist selbstverständlich eine gute Idee.

Dabei überschneiden sich die Zuständigkeiten von HNO- und Hautärzt*innen. Sollte die Entzündung aber im Gehörgang oder am Gehörgangseingang liegen, sollte in jedem Fall eine HNO-Ärztin oder ein HNO-Arzt aufgesucht werden.

"Wenn der Pickel nicht nach wenigen Tagen abheilt, an Größe zunimmt, starke und zunehmende Schmerzen bereitet und die Entzündung die gesamte Ohrmuschel erfasst – dann sollte unbedingt ein HNO-Arzt aufgesucht werden", nennt der Facharzt unbedingte Gründe für den Gang in die Praxis.

Wie kann man Pickeln im Ohr vorbeugen?

Lästige Pickel im Ohr können u.a. durch falsche Hygiene begünstigt werden. Kennst du die Ursachen, kannst du dem Pickel-Problem im Ohr wie folgt entgegenwirken - mit dem Vorteil, sie gar nicht erst behandeln zu müssen:

In-Ear-Kopfhörer und Ohrstöpsel

Sogenannte In-Ear-Kopfhörer oder Ohrstöpsel zum Gehörschutz seien eigentlich eher suboptimal für die Gesundheit des Gehörganges, aber eben auch "superpraktisch", wie Dr. Albrecht Linke zugibt.

"Durch In-Ear-Kopfhörer oder Ohrstöpsel kann Ohrenschmalz tiefer in den Gehörgang zurückgeschoben werden. Zum Glück dringen In-Ear-Kopfhörer und Ohrstöpsel nicht so tief in den Gehörgang ein, wie viele Leute es fälschlicherweise mit Wattestäbchen machen", erklärt er uns.

Das muss allerdings nicht heißen, dass du deine Kopfhörer oder Ohrstöpsel auf Konzerten nicht mehr nutzen darfst.

"Viele Menschen sind darauf angewiesen, daher sollte man versuchen, die Kopfhörer & Ohrstöpsel nicht über viele Stunden am Tag zu tragen, sodass der Gehörgang genug Zeit hat, das Ohrenschmalz nach draußen zu befördern."

Die richtige Reinigung

Wenn du keine Pickel im Ohr haben willst, ist die richtige Reinigung ein Pluspunkt. Unser Experte hat zum Reinigen der Ohren eine ganz klare Meinung: "Grundsätzlich gilt: Weniger ist mehr. Die richtige Reinigung des Ohres kann durchaus eine Rolle bei der Vorbeugung von Pickeln spielen."

Und im Umkehrschluss heißt das auch, dass du die Finger von Wattestäbchen lassen solltest, wenn du sie zum Ohren säubern verwenden willst.

"Das im Gehörgang produzierte Ohrenschmalz fällt in der Regel von allein heraus, da es sich beim Ohr um ein selbst reinigendes Organ handelt. Sich im Gehörgang sammelnde Verunreinigungen werden mit dem Ohrenschmalz langsam hinaustransportiert. Durch Reinigung mit einem Wattestäbchen würde man diese nur tiefer in den Gehörgang und direkt vors Trommelfell schieben. Das macht dann eine leider unangenehme und schmerzhafte Entfernung von Ohrenschmalz notwendig“, erklärt der HNO-Facharzt.

Doch nicht nur kann es sein, dass wir schlechter hören und die Schmerzen bei der Entfernung haben, die Wattestäbchen können auch noch mehr Schaden anrichten, und das tut ebenfalls richtig weh: "Mit dem Wattestäbchen können die Gehörgangshaut und auch das Trommelfell verletzt werden."

Viel besser sei daher eine sanfte Reinigung. Dafür brauchst du lediglich einen Waschlappen und warmes Wasser.

"Ich empfehle die Reinigung der Ohrmuschel und des Gehörgangseinganges mit einem feuchten Waschlappen, den man sich über den Finger stülpt. So kann man ganz von selbst nicht zu tief in den Gehörgang kommen.“

Gleichzeitig kann Dr. Linke dich beruhigen, wenn du dir Sorgen machst, dass jemand jetzt in deinem Gehörgang Ohrenschmalz sehen könnte und sich dann ekelt. "Jegliches äußerlich sichtbare Ohrenschmalz wird so wirksam entfernt", bekräftigt er.

Zur Reinigung selbst sei zudem keine Seife notwendig: "Handelsübliche Seife führt eher zur starken Entfettung der Haut und kann unangenehm juckende Gehörgangsekzeme verursachen."

Wenn man unter einer Akne leidet, sei eine regelmäßige Reinigung auch wichtig: "Bei Akne sollte die Haut 1-2x täglich mit auf den Hauttyp abgestimmten seifenfreien Produkten gereinigt werden – das Ohr betreffend also die Gesichtshaut davor und in der Umschlagsfalte“, erklärt die Ärztin.

Zu den Experten:

Dr. med. Theresa Linke
Foto: Hautmedizin Bad Soden

Dr. med. Theresa Linke ist Ärztin in Weiterbildung für Dermatologie an der Hautmedizin Bad Soden in Bad Soden am Taunus.

Dr. med. Albrecht Linke
Foto: Universitätsklinik Frankfurt

Dr. med. Albrecht Linke ist Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde & plastische Operationen in der Praxisklinik Goethe 10 in Frankfurt am Main.

Artikelbild und Social Media: iStock/ClarkandCompany