Sex-Lexikon

Kink Sex: Liebesspiele außerhalb der Schublade

Der Sammelbegriff Kink Sex meint Sexualität abseits der Norm. Da uns die Norm aber egal ist, ist Kinky Sex für uns vor allem eins: ein heißer Ideenfundus!

Mann fesselt Frau beim Sex
Foto: nd3000/iStock
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Ihr wollt Neues ausprobieren im Bett, wisst aber noch nicht was? Dann beschäftigt euch näher mit Kink Sex. Hinter diesem Begriff versteckt sich eine ganze Welt voller Sexpraktiken, die auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen und auf den zweiten Blick höllisch viel Lust bereiten können. Neugierig?

Was ist Kink Sex?

Aus dem Englischen übersetzt, bedeutet "Kink" unter anderem Tick, Macke oder Spleen. Kinky ist ein positiv besetzter Begriff aus der SM-Szene, der mit "ausgefallen", "irre" oder auch "provokativ sexy" übersetzt werden kann. In Anlehnung daran ist Kink Sex ein Sammelbegriff, der alle Sexpraktiken abseits der Norm bündelt.

Da drängt sich uns direkt die Frage auf: Was ist das eigentlich, die Norm beim Sex?

Der Mensch – oder besser gesagt, das Patriarchat – versucht seit jeher, Sex in "normal" und "nicht normal" einzuteilen. So galt früher die Missionarsstellung als Standard, während Sex von hinten in die Schublade "unanständig" gesteckt wurde. Alles abseits der Standards erhielt den Stempel schmutzig, eklig, unnormal.

Heute schaffen es immer mehr Menschen und allen voran Frauen, dieses Schwarz-Weiß-Denken hinter sich zu lassen und Sexualität als das zu sehen, was sie ist: eine Sammlung an individuellen Vorlieben. Solange diese Vorlieben mit mündigen Erwachsenen unter Konsens ausgelebt werden, ist nichts im Bett (oder abseits davon) unnormal.

Kinky Sex: Beispiele

Kinky Sex ist nicht ohne Grund ein Sammelbegriff. Tatsächlich ist die Frage, was ausgefallener Sex ist und was nicht, vor allem eine Frage der persönlichen Vorlieben. Denn während zum Beispiel Analsex für die einen eine gewöhnliche Sexpraktik ist, die sie regelmäßig und gerne praktizieren, ist Sex von hinten für andere wiederum etwas total ausgefallenes. Gleiches gilt mit Blick auf Sextoys oder Fetische. Kink Sex meint also nicht für alle das Gleiche.

Eine Einteilung jedoch, die sich in Sachen Sex – im Gegensatz zu "normal" und "unnormal" – als hilfreich erwiesen hat: Sexpraktiken in soft und hart zu unterscheiden. Hier gilt Kink Sex als das Gegenstück zum Sammelbegriff Vanilla Sex. Vanilla Sex meint ganz unaufgeregten Geschlechtsverkehr, ohne Sadomaso, Bondage oder Fetische zu praktizieren. Kink Sex umfasst Praktiken, die durchaus als härter und experimenteller gesehen werden.

Beispiele für Kinky Sex können sein:

und vieles mehr.

Kink Sex: Welche Sexstellungen gehören dazu?

Kommen wir zurück auf unsere Idee, Kink Sex in allererster Linie als Ideenfundus zu sehen und nicht als Sexpraktiken fernab einer von der Gesellschaft bestimmten Norm. Gemischt mit dem Zusatz, dass Kinky Sex etwas härtere und experimentelle Sexpraktiken meint, ergibt sich ein höllisch heißes Repertoire.

Hier ein paar Vorschläge für Kinky Sex Sexstellungen:

Auch die Doppelpenetration kann als Kink gelten, ebenso wie harter Sex.

Allerdings braucht es für Kink Sex keine Penetration. Erotische Abenteuer wie Domina-Spielchen, Footjobs, Rimjobs, Kunyaza, Deepthroating, Facesitting oder der Spiderman-Blowjob fallen in die Kategorie „Kinky“.

Kink Sex mit Sextoys? Yesssssss!

Keine Frage, Sexspielzeuge passen hervorragend zu Kink Sex. Probiert aus, was euch Spaß bereitet. Ob Strap-Ons, Analvibratoren, Masturbatoren, Penisringe, Liebeskugeln, Nippelklemmen oder was auch immer – erlaubt ist, was allen gefällt.

Wichtig ist, Sextoys stets mit genug Gleitgel zu verwenden, damit es nicht zu Hautirritationen oder gar Verletzungen kommt. Die ergiebigsten findet ihr bei Öko-Test.

Bleibt uns nur zu sagen: Viel Spaß beim Kink Sex!

Artikelbild & Social Media: nd3000/iStock