Frauen-Gesundheit

Periode und Gewicht: Warum du an deinen Tagen zunimmst und was du dagegen tun kannst

Während der Periode legen viele Frauen an Gewicht zu. Woran das liegt und was du dagegen tun kannst, erfährst du hier.

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Es ist einfach nicht fair: Während der Periode leiden viele Frauen unter Unterleibsschmerzen, Antriebslosigkeit und Stimmungsschwankungen – um nur mal drei unangenehme Nebenwirkungen der Menstruation zu nennen. Als wäre das nicht schon genug, fühlen einige von uns sich zusätzlich plötzlich aufgedunsen – ein wagemutiger Schritt auf die Waage bestätigt das Gefühl: Ein, zwei Kilo mehr sind während der Periode keine Seltenheit. Aber warum ist das so und was können wir dagegen tun?

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Gewichtszunahme während der Periode: Das steckt dahinter

Nicht alle, aber viele von uns fühlen sich während der Tage aufgedunsen und stellen eine Gewichtszunahme fest. In den meisten Fällen ist beides jedoch schlicht Wassereinlagerungen geschuldet. Der Körper kann durch die zyklusbedingten Veränderungen des Hormonhaushalts schon bis zu 14 Tage vor der Periode beginnen Wasser einzulagern. Während der Menstruation selbst wird das Wasser dann meistens schon wieder abgebaut. Also auch wenn die Waage während der Tage ein, zwei Kilos mehr anzeigt – keine Panik! Es ist sehr wahrscheinlich einfach nur Wasser, das dein Körper vorübergehend eingelagert hat und es verschwindet von ganz allein wieder.

Natürlich gibt es neben den Wassereinlagerungen noch einen Nebeneffekt, der vor allem in der Woche vor und teilweise auch während der Periode auftritt: Heißhunger! Wer in den Tagen vor den Tagen Heißhungerattacken bekommt, kann natürlich auch tatsächlich zunehmen, wenn er viel mehr Kalorien zu sich nimmt, als der Körper benötigt. Leider ist es nur ein Gerücht, dass der Körper während der Menstruation mehr Kalorien verbraucht – das zehnte Stück Schokolade, das wir essen, landet also auch in der Erdbeerwoche unter Umständen auf unseren Hüften…

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Das kannst du gegen mehr Gewicht an den Tagen tun

Die schlechten Nachrichten zuerst: Gegen die Wassereinlagerungen, die dein Körper schon vor der Periode startet, kannst du nicht wirklich etwas tun. Sie sind vollkommen natürlich und verschwinden ja nach einer sehr kurzen Geduldsprobe von selbst wieder. Was du also in aller erster Linie tun solltest, wenn du dich während deiner Periode aufgedunsen und schwer fühlst: Ignorier deine Waage! Außerdem kann es schon sehr zum Wohlbefinden beitragen, wenn wir zu locker sitzender Kleidung und nicht unbedingt zur Skinny Jeans oder einem hautengen Kleid greifen.

Ein paar kleine Tricks gibt es allerdings, die Wassereinlagerungen zumindest ein wenig mindern oder zum schnelleren Verschwinden bewegen können.

Tipps gegen Wassereinlagerungen

  1. Schon ab der zweiten Zyklushälfte: Kaliumhaltige Lebensmittel essen (beispielsweise Artischocken, Brokkoli und Rote Bete enthalten viel Kalium).
  2. Hoher Eiweiß- und Salzkonsum ist der häufigste Grund für nicht krankheitsbedingte Wassereinlagerungen: Wer also weniger tierische Eiweiße und weniger Salz zu sich nimmt, kann dem überflüssigerweise gespeicherten Wasser entgegenwirken.
  3. Lebensmittel mit essentiellen Aminosäuren essen: Lebensmittel mit Aminosäuren wie Isoleucin (zum Beispiel in Linsen, Rindfleisch und Cashewkernen), Valin (zum Beispiel in Haferflocken und Eiern) und Methionin (zum Beispiel in Sojabohnen und Thunfisch) können ebenfalls zu einem ausgeglichenen Wasserhaushalt im Körper beitragen.
  4. Entwässerungstees trinken: Entwässerungstees mit Birkenblättern oder Brennnessel helfen ebenfalls bei der Entwässerung des Körpers – allerdings solltest du diese Tees nur vormittags trinken, da du sonst abends nicht schlafen kannst, weil du so oft für kleine Mädchen musst…
  5. Viel Wasser trinken: Klingt paradox, aber tatsächlich hilft viel Wasser bei der Entwässerung.

Einer tatsächlichen Gewichtszunahme durch zu viel Essen wegen Heißhunger kannst du ebenfalls vorbeugen.

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Tipps bei Heißhunger

  1. Bei Heißhunger auf Süßes: Ananas, Orangen, Beeren… – frisches Obst hilft gegen Heißhunger auf Süßes.
  2. Bei Heißhunger auf Salziges: Nüsse, Oliven oder eingelegte Gurken schmecken, können gesnackt werden wie Junkfood, aber sind viel gesünder!

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Kleines Low-Carb-Spezialrezept für Heißhunger-Attacken: Parmesan-Chips

  1. Ein Stück Parmesan reiben (die Rinde eignet sich am besten) – Menge nach Bedarf.
  2. Etwas frischen Knoblauch pressen und untermengen.
  3. Kräuter nach Belieben hinzufügen – zum Beispiel Rosmarin.
  4. Mit einem Teelöffel kleine Parmesanhäufchen auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech machen und plattdrücken.
  5. Im vorgeheizten Backofen (200 Grad) etwa 5 bis 7 Minuten goldbraun backen.

Das Wichtigste zum Vorbeugen von Fressanfällen wegen Heißhungerattacken ist allerdings, sich darauf vorzubereiten! Wer im Fall von Heißhunger gesunde Alternativen sofort griffbereit hat, läuft weniger Gefahr, zu tief in die Chipstüte zu schauen...

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