Regelbeschwerden

Periode: Diese 4 Faktoren beeinflussen deinen Zyklus

Die Periode verläuft bei allen Frauen anders, doch gibt es bestimmte Faktoren, die bei uns allen die monatliche Blutung beeinflussen können. Das sind sie.

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Die Blutung ist mehr als nur der Beginn des Monatszyklus. Durch die Beteiligung zahlreicher Hormone ist die Menstruation bei jeder Frau unterschiedlich ausgeprägt. Der Umkehrschluss: Stimmt unser Hormonhaushalt nicht, sehen wir es an der Periode.

Diese Faktoren haben großen Einfluss auf unsere Blutung:

Schlechte Ernährung kann für Unregelmäßigkeiten sorgen

Was wir unserem Körper zuführen, beeinflusst ihn - "Du bist, was du isst", ist also gar nicht mal so verkehrt. Wer sich ungesund ernährt oder häufig an Gewicht zu- oder abnimmt, leidet häufiger an unregelmäßigen Blutungen. Der Grund klingt logisch. Gesunde Ernährung beinhaltet viele Vitamine und Mineralstoffe, die das körperliche Wohlbefinden erhöhen - auch während der Periode. Das University of Maryland Medical Center hat herausgefunden, dass Fertiggerichte Menstruationsschmerzen verstärken können.

Fakt ist: Je mehr Nahrungsmittel mit Folsäure (z.B. grüne Bohnen oder Spinat), Omega-3- und -6-Fettsäuren (z.B. in Lachs und Avocado) und Ballaststoffen (z.B. in Obst und Gemüse) man zu sich nimmt, desto regelmäßiger der Menstruationszyklus.

Auch hilfreich: Während der Periode möglichst auf Kaffee und Alkohol verzichten. Der Grund: Alkohol erhöht den Testosteronspiegel im Körper, der wiederum zu Unregelmäßigkeiten der Blutung führen kann.

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Stress bringt die Hormone durcheinander

Stress ist ein Teil unseres Lebens: Ob bei der Arbeit (z.B. Angst vor Versagen, Zeitdruck), in der Beziehung (z.B. Verlustangst, Streit) oder mit den Kindern (z.B. Todesangst). Ein wenig Stress schadet niemandem (kann neusten Studien zufolge sogar gesund sein), zu viel Stress ist dagegen ungesund - und das wirkt sich auf alle Körperfunktionen aus.

Schuld daran sind Stresshormone, die ausgeschüttet werden, um die Energiereserven des Körpers frei zu setzen (ursprünglich als Vorbereitung zum Kampf). Bei kurzzeitigem Stress produziert unser Körper Adrenalin und Noradrenalin, bei Langzeitstress Cortisol (welches das Immunsystem schwächt).

Diese Hormone können unseren Zyklus durcheinander bringen - denn er wird von dem Zusammenspiel zwischen Hirnanhangsdrüse und Eierstöcken reguliert. Oder anders gesagt: Da sich Hormone gegenseitig beeinflussen, bringen die Stresshormone unsere weiblichen Hormone (Östrogen und Progesteron) aus der Balance. Zusätzlich kurbeln Stresshormone die Produktion von sogenannten Prostaglandinen (Gewebshormonen) an. Die gelten wiederum als Schmerzauslöser. Konkreter: Je mehr Gewebshormone unser Körper produziert, desto größer ist der Menstruationsschmerz. Das International Journal on the Biology of Stress fand sogar heraus, dass die Gewebshormone alle Symptome während der Blutung verstärken - also auch Krämpfe.

Stress führt häufig zu unruhigem Schlaf oder Schlafmangel. Auch das kann die weiblichen Hormone aus der Balance bringen und Menstruationsbeschwerden verstärken.

Fakt ist: Wird die Periode unregelmäßig, die Krämpfe schmerzhafter oder die Blutung heller, ist es ein Zeichen dafür, dass man einen Gang runter schalten sollte. Schon wenige ruhige Minuten am Tag (z.B.die man mit Meditation verbringt) können helfen, den Hormonhaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

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Schilddrüse beeinflusst die Intensität der Blutung

Die schmetterlingsförmige Schilddrüse bildet Schilddrüsenhormone, die für unseren Energiestoffwechsel und das Zellwachstum zuständig sind. Und: Schilddrüsenhormone (Triiodthyronin und Thyroxin) beeinflussen die Menstruation. Werden zu wenige von ihnen produziert, fallen monatliche Blutungen heftiger und schmerzvoller aus. Werden dagegen zu viele Schilddrüsenhormone produziert, sind die Blutungen schwächer und fallen gelegentlich völlig aus.

Fakt ist: Wer seine Menstruation im Blick hat, hat auch die Gesundheit seiner Schilddrüse im Blick. Fallen Unregelmäßigkeiten auf oder Menstruationen aus, sollte man seine Schilddrüsenfunktion von einem Arzt untersuchen lassen.

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Myome und Zysten wirken sich auf die Periode aus

Myome (gutartige Tumore) an der Gebärmutter verlängern die Blutung und sorgen für Zwischenblutungen. Auch Unterleibsschmerzen und Krämpfe treten durch sie während der Regel stärker auf.

Zysten an den Eierstöcken können ebenfalls zu Veränderungen der Blutung führen. So machen sie sich oft durch verspätete Blutungen bemerkbar.

Fakt ist: An der Art, Dauer, Regelmäßigkeit und Stärke der Periode lassen sich diverse Einflüsse auf den Körper erkennen. Wer die Menstruation im Auge behält und bestenfalls Tagebuch darüber führt, behält den Überblick über seine Gesundheit.

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