Essen gegen Regelschmerzen

Diese Lebensmittel mildern deine Menstruationsbeschwerden

Regelschmerzen, Bauchkrämpfe und Durchfall: Menstruationsbeschwerden wie diese machen vielen Frauen während ihrer Periode das Leben schwer. Welche Ernährung, welche Lebensmittel die Beschwerden lindern, erfährst du hier.

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Ballaststoffe gegen Regelschmerzen

Wenn du unter Menstruationsbeschwerden leidest, solltest du möglichst viele Ballaststoffe in deine Ernährung integrieren. Die helfen gleich auf mehreren Wegen, Regelschmerzen abzumildern. Ballaststoffe sind gut für die Verdauung und können Bauchkrämpfen, Blähungen, Durchfall und Verstopfung vorbeugen.

Außerdem sorgen sie für ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl nach dem Essen und lassen den Blutzuckerspiegel nicht so schnell ansteigen und wieder in den Keller rutschen. Dies verhindert Heißhunger und sorgt für eine gleichmäßigere Energieverteilung den Tag über.

Stimmungs- und Leistungstiefs brauchst du damit nicht mehr zu fürchten. Besonders ballaststoffreich sind Vollkornprodukte, die außerdem noch reich an B-Vitaminen sind - die können Bauchkrämpfe lösen. Während der Periode solltest du daher zu diesen Lebensmitteln greifen: Vollkornbrot, -nudeln und -reis, Aprikosen, Äpfel (mit Schale am besten), Birnen, Leinsamen und Artischocken.

Gut zu wissen: Gesunde Ernährung: 5 Tipps einer Ernährungsexpertin

Kleine Portionen über den Tag verteilt

Deine Verdauung spielt während der Periode verrückt? Dann versuche, lieber mehrere kleine und leichte Portionen über den Tag verteilt zu essen anstelle von wenigen großen und deftigen Mahlzeiten. So wirst du optimal mit Nährstoffen und Energie versorgt, ohne deinen Magen und Darm mit schwerer Kost zu belasten.

Auch das tut gut: Tee gegen Verstopfung, Blähungen oder Durchfall: Diese Verdauungstees helfen

Menstruationsbeschwerden? Leicht Verdauliches essen

Apropos Verdauung: Um Blähbauch und Co. während deiner Tage vorzubeugen, sind leicht verdauliche Lebensmittel zu empfehlen. Vor allem Karotten, Äpfel, Fenchel, Kohlrabi, Zucchini, grüne Erbsen, Blattsalat und Tomaten sind wohltuend für deinen Magen. Allerdings verträgt nicht jeder Rohkost besonders gut - falls du auch dazu gehörst, sei sparsam mit den Blattsalaten und genieße lieber gedünstetes Gemüse. Mit Pellkartoffeln dazu schmeckt das richtig lecker.

Zu viel Salz, zu viel Zucker und zu viel Fett ist eigentlich nie zu empfehlen, wenn es um gesunde Ernährung geht. Aber wenn dir Regelschmerzen zu schaffen machen, solltest du erst recht um entsprechende Lebensmittel einen weiten Bogen machen. Verzichte also möglichst auf Fertigessen, Süßigkeiten, Frittiertes, Limonade und Chips. Ausnahme: Zartbitterschokolade - die enthält nämlich Magnesium.

Warum Magnesium gegen Periodenschmerzen hilft

Dir tut während der Monatsblutung einfach alles weh, du fühlst dich müde und schlapp? Dann hilft Magnesium. Der Mineralstoff ist nämlich für eine reibungslose Muskel- und Nervenfunktion zuständig und kann Müdigkeit sowie Krämpfen vorbeugen.

Neben Zartbitterschokolade und (ungesüßtem) Kakaopulver sind auch Kürbiskerne, Mandeln, Nüsse und Hülsenfrüchte tolle Magnesiumlieferanten. Hülsenfrüchte können aber blähend wirken - wenn du dazu neigst, solltest du Bohnen, Linsen und Co. während der Periode nur sparsam essen.

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Auf Eisenzufuhr achten während der Monatsblutung

Wenn wir unsere Tage haben, verlieren wir auch viel Blut. Dadurch haben wir einen erhöhten Eisenbedarf. Bekommen wir zu wenig Eisen, fühlen wir uns schlapp und sind anfälliger für Krankheiten. Um das zu vermeiden, gehören eisenhaltige Lebensmittel auf deinen Speiseplan. Mageres Rind- oder Lammfleisch ist zum Beispiel gut geeignet.

Gute Beilagen und vegetarische Eisenquellen sind etwa Weizenkleie, Kürbiskerne, Sojabohnen, Sesam, Amarant, Linsen und Leinsamen. Du kannst die Eisenaufnahme deines Körpers verbessern, indem du gleichzeitig Vitamin C zu dir nimmst. Brokkoli, Paprika, Rosenkohl, Petersilie und/oder Kresse sind beispielsweise tolle Begleiter. Ein Glas frisch gepresster Orangensaft zum Essen ist ebenfalls eine gute Idee.

Es gibt auch Lebensmittel, die die Eisenaufnahme hemmen - die solltest du nur sparsam zu dir nehmen. Das gilt beispielsweise für Oxalsäure, die unter anderem in Mangold, Spinat oder Rhabarber enthalten ist. Vorsicht geboten ist auch bei Tee und Kaffee - Grund hierfür sind die Polyphenole darin.

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Viel trinken, vor allem Wasser und Kräutertee

Wassereinlagerungen werden durch Flüssigkeitsmangel verstärkt, daher solltest du während deiner Periode darauf achten, dass du ausreichend trinkst. Alkohol ist damit aber nicht gemeint - der entzieht dem Körper letztendlich Flüssigkeit. Aber mit Wasser machst du nichts verkehrt. Wer zu Blähungen neigt, verzichtet jedoch besser auf Kohlensäure dabei.

Ebenfalls lecker und wohltuend gegen Regelschmerzen: Kräutertee. Fenchel, Anis und Kümmel beruhigt zum Beispiel die Verdauung, Kamillentee wirkt leicht entzündungshemmend und Ingwer wirkt wie ein natürliches Schmerzmittel. Mehr Tipps dazu findest du hier: Tee gegen Menstruationsbeschwerden: die besten Kräuter

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