Die Methoden der TCM

(1/7)
moxibustion
Foto: Thinkstock

Moxibustion

Die Moxibustion („mo“ brennen, „Kusa“ Kraut) ist eine Behandlung mit Beifußkraut, das über der Haut und meistens über bestimmten Akupunkturpunkten abgebrannt wird. Diese Therapieform wirkt in erster Linie anregend, weil das Gewebe erwärmt wird. Bei der indirekten Moxibustion wird das Kraut mit Hilfe eines Kegels über der Haut verbrannt, so dass die Haut nicht berührt wird. Bei der direkten Variante wird der Kegel angelegt. Es entstehen Brandblasen, die Teil der Therapie sind. Beide Verfahren sollen zum Beispiel bei Durchblutungsstörungen, Depressionen, Erschöpfungszuständen, chronischen Erkrankungen der Atemwege oder einer allgemeinen Abwehrschwäche helfen. Doch Vorsicht: Bei einer falschen Anwendung kann es zu Verbrennungen kommen.

chinesische ernaehrungslehre
Foto: Thinkstock

Chinesische Ernährungslehre

In der chinesischen Ernährungslehre gibt es zwei Grundregeln. Alle Lebensmittel sind erlaubt, allerdings in Maßen. Außerdem sollte einseitiges Essen vermieden werden, stattdessen ist Vielseitigkeit beim Schlemmen erwünscht. Dabei sollte die Ernährung unter anderem den Jahreszeiten angepasst werden. Unterstützen Sie zum Beispiel im Sommer Ihr Herz durch saure oder süße Gerichte, die scharf gewürzt sind.

chinesische massage
Foto: Thinkstock

Chinesische Massage

Die Tui-Na-Massage soll Blockaden beheben und die Lebensenergie wieder zum Fließen bringen. Sie hilft vor allem bei Kopf- und Rückenschmerzen, Nervosität, Erschöpfung, Herzrasen, Schlafstörungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates. Ein weiterer Teil der chinesischen Massage ist die Akupressur, die als kleine Schwester der Akupunktur gilt. Dabei werden durch Drücken und Massieren bestimmter Punkte Nervenreflexe in Haut und Muskeln ausgelöst, die zum Gehirn weitergeleitet werden. Dadurch können verschiedene Schmerzen und Beschwerden gelindert oder gar beseitigt werden. Die Wirkung kann durch ätherische Öle verstärkt werden.

bewegungstherapien
Foto: Thinkstock

Bewegungstherapien

Qi Gong und Tai Chi sind die wichtigsten Bewegungstherapien der TCM. Die Übungen dienen zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten, aber auch zur körperlichen und geistigen Schulung. Beim Tai Chi kommen Bewegungen aus der Kampfkunst hinzu. Die Übungen werden langsam und meditativ ausgeführt und sollen den Energiefluss fördern und so Körper, Geist und Seele im Einklang halten.

astrologie und weissagungen
Foto: Thinkstock

Astrologie und Weissagungen

Auch die chinesische Astrologie spielt in der TCM eine entscheidende Rolle. Sie soll dem Patienten dabei helfen, die eigene Persönlichkeit besser einschätzen zu können und dient daher als eine Art Gesundheitsvorsorge. Außerdem gibt es das sogenannte „Buch der Wandlungen“, das „I Ging“. Es ist eine Art chinesisches Orakel, das in verschiedenen Lebenssituationen helfen soll. Für das Wohnumfeld gibt es Feng Shui. Diese Einrichtungsart soll das Ungleichgewicht in einer Wohnung oder im Garten beseitigen und so eine ausgewogene Atmosphäre schaffen. Zum Beispiel können Spiegel den Raum optisch vergrößern und aktivieren gleichzeitig den Energiefluss.

schroepfen
Foto: Thinkstock

Schröpfen

Beim Schröpfen wird in den Schröpfköpfen aus Glas mit Hilfe einer Flamme ein Unterdruck erzeugt, wodurch die Haut angesaugt wird. An dieser Stelle entsteht ein starker Blutzufluss. Bleibt dieser Sog etwas bestehen, entwickeln sich durch den Austritt von Gewebsflüssigkeiten und Blut blaurote Verfärbungen. Diese Reiztherapie soll für eine Art innere Reinigung durch Entfernung von Schadstoffen und eine bessere Durchblutung sorgen. Auch hier gibt es zwei verschiedene Arten: das blutige und trockene Schröpfen. Beim blutigen Schröpfen wird die Haut vor der Behandlung leicht aufgeritzt, um dem Körper Blut und Gewebsflüssigkeit zu entziehen und den Effekt zu verstärken. Das Verfahren wird vor allem bei einer allgemeinen Abwehrschwäche, Bronchitis, Asthma, chronischen Kopfschmerzen, Durchblutungsstörungen oder Muskelschmerzen und -verspannungen angewandt.

chinesische kraeuterheilkunde
Foto: Thinkstock

Chinesische Kräuterheilkunde

Die Chinesische Kräuterheilkunde oder auch Arzneitherapie setzt auf Heilmittel aus der Natur, auch tierischen oder mineralischen Ursprungs. Zu den häufig verwendeten Kräutern in der TCM gehören zum Beispiel Beifußkraut gegen Fieber oder Schwindel- und Beklemmungsgefühle, Chrysanthemenblüten gegen Kopfschmerzen und Sehstörungen oder Geißblattblüten gegen Entzündungen.