Gegen kalte Gliedmaßen

Durchblutung fördern: 11 Hausmittel, die dich warm halten

Ist dir kalt? Mit diesen Hausmitteln kannst du die Durchblutung fördern und dich von innen und außen wärmen.

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Es wird dir immer wieder kalt? Du bibberst immer, obwohl andere nicht frieren? Dann solltest du deinen Blutfluss etwas mehr aktivieren. Daher ist es an der Zeit, die Durchblutung zu fördern. Hausmittel helfen dir dabei, auch in den kalten Herbst- und Wintermonaten dein Blut in Wallung zu halten.

Durchblutung fördern: Warum kommt es zu Durchblutungsstörungen?

Es ist sinnvoll, die Durchblutung zu fördern. Im Herbst und Winter leiden auch Menschen, die sonst nicht unter Durchblutungsstörungen leiden, unter kalten Gliedmaßen. Das liegt daran, dass der Organismus seine Energie auf das Warmhalten der Organe konzentriert. Daher wird alles Blut in die Körpermitte gepumpt und die Gliedmaßen werden schlechter durchblutet und werden kalt.

Frauen frieren zudem schneller als Männer. Aber was ist die Ursache dafür? Zum einen besteht es in der Tatsache, dass Männer mehr Muskelmasse haben, in denen die Wärme produziert wird. Andererseits ist der unterschiedliche Hormoncocktail der Geschlechter schuld daran, dass Frauen eher frieren. Diese haben dadurch mehr Unterhautfettgewebe, was dazu führen kann, dass zwar das Innere des Körpers super isoliert wird, du aber außen die Temperatur fühlst und nicht innen. Zack, es fühlt sich kalt an. Außerdem könnten die Hormone dafür sorgen, dass Extremitäten wie Arme und Beine bei Frauen schlechter durchblutet sind.

Es kann aber auch ein Hinweis auf eine Aufheizung des Körpers sein, wenn wir zum Beispiel Schüttelfrost bekommen. In diesem Fall heißt es, dass wir erhöhte Temperatur oder sogar Fieber bekommen. Ein weiteres Phänomen ist das sogenannte Raynaud-Syndrom, auch als Leichenfinger-Krankheit oder Morbus Raynaud bekannt. Dabei werden die Finger oder Zehen mitsamt der Nägel fast farblos und später bläulich. Es tritt meist bei Kälte oder Stress auf, ist aber in der Regel ungefährlich und führt nicht zu Schmerzen.

Wichtig ist also, dass es sich in diesem Artikel nicht um Durchblutungsstörungen als Krankheit handelt. Diese haben oft schwerwiegendere Gründe und sollten anders behandelt werden. Wenn du also bislang nicht wirklich viel gefroren hast im Herbst oder Winter, ist ein Check-up bei deiner Ärzt*in sicherlich sinnvoll für die Gesundheit, um den Symptomen auf den Grund zu gehen.

Durchblutung fördern: Hausmittel für Beine und Körper

Glücklicherweise müssen wir nicht zwingend an Händen und Füßen frieren, denn es gibt einige Hausmittel, die die Durchblutung fördern. Wichtig zu wissen ist, dass du damit nicht immer die Ursachen für deine Symptome bekämpfen kannst.

Es gibt verschiedenste Möglichkeiten - von gezielter Ernährung bis hin zu besonderen Massagen - um die gewünschte Wirkung zu erreichen: deine Gefäße besser zu durchbluten. Wir haben die besten Tipps für dich, mit denen du deinen Körper schnell aufwärmen kannst.

Durchblutung anregen: Ingwer wärmt von innen

Ingwer ist DAS Multi-Talent unter den durchblutungsfördernden Hausmitteln im Herbst und Winter: Das Rhizom stärkt die Abwehrkräfte, fungiert als natürlicher Schleimlöser und hält dich warm! Die Scharfstoffe in der Ingwerwurzel durchwärmen unseren ganzen Körper - und zusätzlich dient die warme Tasse noch explizit zum Wärmen der Hände, denn mit Wärme lässt sich die Durchblutung anregen.

Chili-Gerichte heizen dem ganzen Körper ein

Bei kalten Temperaturen freut sich der Körper über scharfe Speisen. Neben Ingwer ist auch Chili ein ordentlicher Anheizer. Es lohnt sich also, mal wieder ein deftiges Chili con Carne oder Chili sin Carne zu kochen, ganz nach Belieben. Das ist nicht nur lecker, sondern hilft, die Durchblutung zu fördern und so wieder Schwung in die Blutgefäße zu bringen.

Was fördert die Durchblutung? Fenchel!

Durchblutung fördern mit dem Hausmittel Fenchel: Ob als Tee, Zutat im Salat oder in einer leckeren Gemüsepfanne - Fenchel kann vielseitig zubereitet werden und soll zugleich einen positiven Effekt auf die Durchblutung haben.

Durchblutung fördern: Hausmittel Rosmarin gibt Würze und Wärme

Noch ein durchblutungsanregendes Hausmittel für die Ernährung: Als Gewürz gibt Rosmarin jedem Gericht sofort eine würzige, mediterrane Note - äußerlich angewendet wirkt eine Massage mit Rosmarin-Öl durchblutungsfördernd und hilft, Verspannungen vorzubeugen. Da freuen sich nicht nur die Gefäße und das dadurch fließende Blut, sondern auch die gesamte Gesundheit deines Körpers.

Durchblutungsstörung-Hausmittel: Arnika-Öl durchwärmt die Muskulatur

Massagen sind allgemein ganz gut, um die Symptome des Frierens zu bekämpfen und den Blutfluss in den Gefäßen zu erhöhen. Genau wie Rosmarin eignet sich Arnika hervorragend als Massage-Öl-Zutat, denn auch Arnika-Öl durchwärmt und lockert die Muskulatur und kann auf die die Durchblutung wirken.

Senfmehl-Fußbad als Hausmittel gegen kalte Füße

Senfmehl eignet perfekt sich als durchblutungsförderndes Hausmittel. Im Herbst und Winter sind ja besonders die Blutgefäße der Extremitäten betroffen und dadurch leiden Beine & Füße unter der Kälte. Ein Fußbad mit Senfmehl kann da schnell Abhilfe verschaffen. Die Wärme kann sich dabei über die Füße im ganzen Körper ausbreiten.

Bürstenmassage zum Durchblutung fördern

Hast du dich schon einmal gefragt, warum bei anderen Leute eine riesige Badebürste liegt? Zum Sauberkriegen eher nicht, sondern zur Massage, um wieder mehr Blut durch die Gefäße fließen zu lassen. Eine Bürstenmassage vor dem Duschen soll zu einer guten Durchblutung des ganzen Körpers führen.

So geht's: Vor dem Duschen den Körper in kreisendenden Bewegungen massieren. Du kannst dafür eine Körperbürste oder auch einen Luffaschwamm verwenden.

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Saunabesuch: Wohlige Wärme und gute Durchblutung

Es gilt seit jeher als Tätigkeit mit großer Wirkung und soll die Gesundheit besonders gut stärken: Die heißen Temperaturen in der Sauna kurbeln die Durchblutung an und durchwärmen den ganzen Körper. Daneben gibt es noch viele andere gute Gründe für einen Saunabesuch.

Tipp: Eine Bürstenmassage vor dem Saunagang verstärkt den durchblutungsfördernden Effekt.

Durchblutung fördern: Wechselduschen bringen den Blutkreislauf in Schwung

Ja, wir gestehen: Es gibt entspanntere Wege, die Durchblutung zu fördern, als dieses Hausmittel. ABER: Wechselduschen sind unfassbar effektiv, um den gesamten Blutkreislauf in Schwung zu bringen. Wer morgens dreimal abwechselnd den Körper warm und kalt von unten bis oben abduscht, startet fit in den Tag und härtet auch sein Immunsystem ab. Wichtig: immer mit der kalten Duschphase aufhören.

Wie genau das mit der Kälte funktioniert, erklären wir die in unserem Artikel über die Wim-Hof-Methode, eine Form der Kältetherapie:

Infrarot-Behandlung als Hausmittel für eine bessere Durchblutung

Das Rotlicht erhöht die Körpertemperatur und regt folglich die Durchblutung an. Auch bei Verspannungen und als Hausmittel gegen Schnupfen kann eine Infrarot-Behandlung helfen. Einfach ein bis zwei Mal täglich für höchstens zehn Minuten mit Rotlicht bestrahlen.

Wichtig: Immer auf die Herstellerangaben der einzelnen Lampe achten, denn es gibt unterschiedliche Rotlichtlampen - und die bringen deine Blutgefäße unterschiedlich stark in Wallung.

Durchblutung anregen: Bewegung hilft dem Blut in Bein und Co.

Es ist kein Geheimnis und gilt als eines der wichtigsten Mittel gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen: ausreichend Bewegung. Neben der richtigen Ernährung ist sie in fast allen Fällen förderlich für den gesamten Körper und unterstützt eine gesunde Durchblutung.

Um für warme Füße zu sorgen und den Blutkreislauf anzuregen, musst du also nicht jedes Mal zu ätherischen Ölen oder den besten Hausmitteln greifen, manchmal hilft es auch, ein paar Übungen zu machen oder einfach mal spazieren zu gehen. Das kann auch helfen, krankhaften Durchblutungsstörungen die Rote Karte zu zeigen.

Wir hoffen, ihr kommt mit unseren durchblutungsfördernden Hausmitteln schön warm durch die kalte Jahreszeit!

Artikelbild und Social Media: c1a1p1c1o1m1/iStock (Themenbild)