Starkes Schwitzen

Schwitzen am Kopf: Ursachen und was du tun kannst

Was sind die Ursachen für übermäßigen Schweiß am Kopf und was kannst du gegen das Schwitzen tun?

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Starkes Schwitzen am Kopf ist für die Betroffenen oft sehr unangenehm: Das Haar klebt feucht an der Stirn, der Schweiß rinnt das Gesicht herunter und fließt durch die Haare. Was sind die Ursachen für übermäßigen Schweiß am Kopf und was kannst du dagegen tun?

Wer unter starkem Schwitzen am Kopf leidet, der kennt die unangenehme Situation, wenn die Schweißtropfen das Gesicht herunterrinnen, das Make-up zerstören oder das Haar zu kleben beginnt. Viele der Betroffenen leiden stark darunter und fragen sich, was dahinter steckt und wie etwas dagegen getan werden kann.

Vorkommen kann das Schwitzen im Sommer wie Winter, vor allem bei körperlicher Anstrengung oder auch starken Temperaturwechseln. Klar, beim Sport ist das normal, aber wer ständig auch bei kleineren Anstrengungen schwitzt, ist oft verzweifelt und bewegt sich dann lieber weniger - was letztlich sogar ein Teufelskreis sein kann. Ebenso ist es möglich, nachts unter dem Schwitzen am Kopf zu leiden, was den Schlaf fast unmöglich macht.

Die Gründe und Ursachen sind so verschieden wie das Auftreten von Schweißausbrüchen am Kopf. Wir haben uns das mal genauer angeschaut und können dir auch sagen, was du gegen den Kopfschweiß tun kannst.

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Schwitzen am Kopf: Krankheit Hyperhidrose kann Ursache sein

Übermäßiges Schwitzen am Kopf ist einfach unangenehm. Betroffen sein können grundsätzlich alle Menschen, aber eine Ursache fürs Schwitzen an der Kopfhaut kann auch etwas ernster sein.

Hinter übermäßigem Schwitzen kann sich nämlich die Krankheit Hyperhidrosis facialis oder eine andere Form der Krankheit Hyperhidrose stecken. Bei den Erkrankten liegt eine Fehlfunktion der Schweißdrüsen vor. Die Drüsen an vielen Stellen des Körpers wie  Achseln, Händen, Füßen – und eben auch an der Stirn, bzw. dem Gesicht und Kopf produzieren übermäßig viel Schweiß. Wird das Schwitzen ohne erkennbaren Grund ausgelöst, wird von primärer Hyperhidrose gesprochen, liegt dem Ganzen eine andere Krankheit zu Grunde, handelt es sich aus medizinischer Sicht um sekundäre Hyperhidrose.

Insgesamt gibt es drei Schweregrade der Krankheit. Die leichte Hyperhidrose, eine mittelstarke Hyperhidrose und eine starke Hyperhidrose. Tritt die Hyperhidrose an einer Körperstelle auf, wird von einer fokalen Hyperhidrose gesprochen. Ist des gesamte Körper betroffen, wird dies generalisierte Hyperhidrose genannt.

Solltest du häufig starkes Schwitzen am Kopf bei dir feststellen, solltest du deine Ärztin*deinen Arzt um Rat ersuchen. So kannst du sichergehen, ob hinter dem Kopfschweiß eine ernsthafte Erkrankung steckt. Es kann aber auch andere Gründe für das Schwitzen am Kopf geben.

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Diese Ursachen für Schweißausbrüche am Kopf könnte es noch geben

Als Ursache hinter dem starken Schwitzen am Kopf und im Gesicht muss nicht immer eine Krankheit stecken, auch wenn es neben der Hyperhidrose weitere Möglichkeiten gibt. Es kann auch harmlose Gründe geben, die du gut bekämpfen kannst. Natürlich entsteht auch durch Hitze und körperliche Betätigung eine erhöhte Schweißproduktion, dies ist jedoch bei den meisten Menschen der Normalfall.

Zigaretten und Alkohol

Wer Alkohol trinkt und Tabak raucht, tut seiner Durchblutung und dem Körper an sich nichts Gutes. Das kann sich dann eben auch als starkes Schwitzen äußern. Der Verzicht auf Nikotin und Alkohol kann die übermäßige Schweißproduktion am Kopf deutlich verbessern.

Wechseljahre

Bist du in der Menopause bzw. den sogenannten Wechseljahren, kann das sehr anstrengend sein. Neben zahlreichen anderen Symptomen gehört leider oftmals auch starkes Schwitzen im Kopfbereich und am restlichen Körper dazu. Unsere Artikel zum Thema "Wechseljahre" findest du hier.

Schwangerschaft

Ebenso wie in den Wechseljahren kann es auch in der Schwangerschaft zu unkontrollierten Schweißausbrüchen kommen. Machst du dir deswegen Sorgen, solltest du dich von deinem Arzt*deiner Ärztin beraten lassen. Mehr zum Thema "Schwangerschaft" gibt's hier.

Stress

Wer kennt es nicht? Schnell dies, dann das und ja jenes nicht vergessen. Stress begleitet uns im Alltag leider viel zu oft. Da fängt es an der Stirn und dem Kopf auch schnell mal zu schwitzen an. Ein Zeichen, dass es dir nicht gut tut, wie du die Dinge handhabst. Mit dem Stress an der Backe bleibt deine Haut jedenfalls nicht trocken.

Falsche Kleidung

Du trägst viel Synthetik, dafür wenig Baumwolle oder Merinowolle? Wenn deine Klamotten nicht atmungsaktiv oder vielleicht auch den Temperaturen nicht angemessen sind, kann es schnell dazu kommen, dass du am Kopf schwitzt. Ebenso betroffen sein können Menschen, die gerne dicke Mützen oder eine dichtgewebte Basecap im Sommer tragen - zum Beispiel, weil sonst die Gefahr eines Sonnenbrands auf der Kopfhaut besteht.

Heißes oder scharfes Essen

Genuss ist das eine, aber wenn wir scharfes Essen zu uns nehmen, kann das schnell mal dazu führen, dass wir am Kopf massiv zu schwitzen beginnen. Je nachdem, wo wir uns befinden, ist der Schweißausbruch am Kopf beim Essen vielleicht auch eher unangenehm.

Ebenso kann es sein, dass du schwitzt, wenn du besonders heißes Essen schnell herunterschlingst - oder einfach mit dem Kopf direkt im Dampf des Essens sitzt. Dann kann es an der Kopfhaut oder der sonstigen Haut in Gesicht, Hals und Nacken schnell mal zu Schweißperlen kommen.

Medikamente

Verschiedene Medikamente (z.B. verschiedene Psychopharmaka und Schmerzmittel) können dazu führen, dass du schwitzt - auch am Kopf. Schau dir die Packungsbeilage der Medikamente an, die du hast und frage im Zweifel bei deiner ärztlichen Praxis oder in der Apotheke einmal nach, ob Schwitzen als Nebenwirkung auftreten könnte.

Frey-Syndrom

Das sogenannte Frey-Syndrom wird auch gustatorisches Schwitzen genannt. Bei dieser Krankheit kommt es dazu, dass Betroffene bei jeglichen Reizen der Geschmacksnerven von übermäßigem Schwitzen vom Hals aufwärts geplagt werden. Es handelt sich um eine neurologische Erkrankung, da Nervenimpulse falsch umgeleitet werden. Als hilfreiche Behandlung in schweren Fällen gilt eine Botox-Injektion.

Emotionen

Emotionen werden in der modernen Welt eher wenig Bedeutung beigemessen, was allerdings natürlich völliger Quatsch ist. Angst, Liebe, Freude und wie sie alle heißen - sie sind nicht nur in uns drin, sondern können auch körperliche Reaktionen wie die Schweißproduktion anregen. Stichwort Angstschweiß, Aufregung vor einem Date, Furcht vor dem Bewerbungsgespräch - emotionales Schwitzen ist eine ganz normale Sache. Die Liste der Möglichkeiten, warum wir dann am Kopf schwitzen, ist sehr lang. Auch Nachtschweiß kann durch Emotionen in einen Albtraum ausgelöst werden.

Angststörung

Emotionen können zwar für Kopfschweiß sorgen, aber sind abzugrenzen zu einer psychischen Störung. Leidest du unter einer Angststörung wie bspw. Angst vor der Dunkelheit (Achluophobie), kann eine Panikattacke auftreten. Ein begleitendes Symptom ist hierbei starkes Schwitzen in Form einer sekundären Hyperhidrose.

Unterzuckerung bei Diabetes

Eine Unterzuckerung bei Diabetes, auch als Hypoglykämie bekannt, kann als Symptom ebenfalls Schwitzen beinhalten - also auch im oberen Bereich des Körpers. Allerdings handelt es sich bei einer Unterzuckerung - die übrigens auch Nicht-Diabetiker*innen treffen kann - um kalten Schweiß, der plötzlich auftritt. Hierbei kann es sich um auch Nachtschweiß handeln, denn eine Unterzuckerung ist zu jeder Tages- und Nachtzeit möglich. Bist du Diabetiker*in, musst du allerdings nicht auf Sport verzichten, denn Diabetes & Sport sind miteinander vereinbar.

Infektionskrankheiten

Verschiedene Infektionskrankheiten können eine Schweißbildung am Kopf auslösen, was oft auch nächtliches Schwitzen mit einschließt. Hierbei kann es sich um eine klassische Erkältung, aber auch Grippe, COVID-19 oder schwerwiegendere Krankheiten wie Malaria oder Tuberkulose handeln. Nächtliches Schwitzen kann auch ohne Fieber auftreten. Ebenso im Bereich des Möglichen liegt eine Blutvergiftung (Sepsis).

Schilddrüsenüberfunktion

Eine Hyperthyreose, besser bekannt als Schilddrüsenüberfunktion, hat als Symptom manchmal auch Schweißausbrüche, zum Beispiel im Zuge von Hitzewallungen. Weitere Symptome sind Haarausfall oder auch Muskelzittern und eine deutlich vergrößerte Schilddrüse im unteren vorderen Halsbereich, die als Wölbung sichtbar ist.

Herzprobleme

Herzprobleme können ebenfalls die Ursache von Schweißbildung am Kopf sein. Das kann zum einen eine Herzschwäche sein, bei der es vor allem nächtliches Schwitzen auftritt. Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern werden hingegen häufig von Schweißausbrüchen begleitet. Wird das Herz nicht mehr richtig durchblutet, wird von einer Ischämie gesprochen. Dann kommt es laut der Deutschen Herzstiftung neben dem Leitsymptom der Brustenge (med. Angina pectoris) und weiteren Symptomen ebenfalls zu starkem Schwitzen.

Kalter Entzug

Bist du Alkoholiker*in oder nimmst andere Drogen? Dann kann eine Entzugserscheinung kalter Schweiß sein - der auch auf der Stirn oder sonst wo auf der Kopfhaut auftreten kann -, sowohl am Tag als auch nachts.

Parkinson & Rheuma

Leidest du unter Parkinson oder einer rheumatischen Erkrankung, ist es möglich, dass du begleitet wirst von übermäßigem Schwitzen - in diesem Fall also sekundäre Hyperhidrose. Bei Parkinson treten die Schweißausbrüche vor allem in der Nacht und in "Phasen der Unbeweglichkeit" auf, wie die Deutsche Parkinson Vereinigung schreibt. Der Grund für nächtliches Schwitzen ist wohl u.a. eine schlechte Wärmeregulierung des Körpers und infolgedessen eine Fehlsteuerung der Schweißdrüsen.

Bei rheumatoider Arthritis tritt der Nachtschweiß als nächtliche Hyperhidrose vor allem in der Schubphase auf und ist dann ein begleitendes Symptom, das die Betroffenen zusätzlich belastet.

Krebserkrankung

Der Nachtschweiß an Kopf und restlichem Körper kann auch als Nebensymptom einer Krebserkrankung auftreten, wie verschiedene Expert*innen beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) berichten. Dieses Phänomen nennt sich Paraneoplasie oder paraneoplastisches Syndrom.

Übermäßiges Schwitzen am Kopf: Weitere Symptome bei sekundärer Hyperhidrose

Wenn wir stark am Kopf schwitzen und eine Grunderkrankung zugrunde liegt, haben wir neben der Schweißproduktion am Tag meist auch noch weitere Symptome. Dazu können unter anderem Nachtschweiß, Kurzatmigkeit oder Fieber gehören. Außerdem kann es zu einer gewissen Antriebslosigkeit kommen. Je nach Krankheit können die Ausprägungen aber unterschiedlich ausfallen. Eine ärztliche Beratung ist auf jeden Fall sinnvoll - denn neben zahlreichen harmlosen Ursachen gibt es eben auch ernsthaftere Gründe.

Das kannst du gegen Schwitzen am Kopf tun: Hausmittel und Tipps

Hyperhidrose kann behandelt werden, egal ob an schwitzigen Händen, der Achsel oder auch, wenn es sich um Schwitzen am Kopf handelt. Die Bandbreite der Möglichkeiten ist hierbei breit gefächert und reicht von Botox bis zu einer Operation. Es können allerdings auch Medikamente eingenommen werden, die die Reizübertragung an die Schweißdrüsen unterdrücken. All dies muss vorher natürlich mit einer Ärztin*einem Arzt abgesprochen werden.

Solange das Schwitzen keinen chronischen oder krankhaften Ursprung hat, können du von uns vorgestellten Methoden und Hausmittel gegen Schwitzen oft helfen. Im Krankheitsfall können sie lediglich begleitend und in Absprache zur ärztlichen Behandlung helfen:

Richtige Ernährung

Ernährung beeinflusst deine Gesundheit. So können bestimmte Ernährungsweisen auch Auswirkungen auf deinen Schweißfluss haben. Meide besonders scharfes und fettiges Essen, denn damit hat dein Körper viel zu tun und ist eventuell überlastet.

Besser greifst du auf viel unbehandeltes Gemüse zurück. Gurken, Tomaten, Sellerie, Blattsalat, Paprika und Spargel schonen die Schweißdrüsen. Grundsätzlich gilt: Je leichter das Essen, desto weniger anstrengend ist es für den Körper, es zu verdauen - und desto weniger schwitzt er. Natürlich musst du nicht auf alles verzichten, aber weniger kann deinem Körper auf jeden Fall weiterhelfen. Auch das richtige Essen bei Hitze hilft dir, möglichst entspannt durch heiße Tage zu gehen.

Es ist zudem eine gute Idee, Alkohol und Koffein zu reduzieren. Es tut deinem Körper nicht gut, wenn du davon zu viel zu dir nimmst - bei Alkohol ist sogar jeder Schluck im Grunde genommen zu viel. Daher tust du ihm einen Gefallen, aufs Übermaß bei diesen Dingen zu verzichten.

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Auf Tabak verzichten

Wenn du rauchst, hilfst du deinem Körper nicht unbedingt dabei, weniger zu schwitzen. Klar, der Entzug lässt dich erstmal den kalten Schweiß spüren, aber ist der überstanden, kann er sich von der Tortur des Rauchens erholen - denn dass Rauchen ungesund ist und krank macht, brauchen wir dir sicherlich nicht zu erzählen.

Apfelessig

Apfelessig ist ein Wundermittel aus dem Haushalt und kann nicht nur bei juckender Kopfhaut als Hausmittel helfen, sondern ist auch gegen Schweißbildung am Kopf hilfreich.. Es reguliert den pH-Wert deiner Haut und bekämpft Bakterien. Eine Haarspülung mit Apfelessig (Saure Rinse) reinigt die Schweiß- und Talgdrüsen deiner Kopfhaut. Dafür einfach einen Liter Wasser mit zwei Löffeln Apfelessig mischen und als Spülung nach der normalen Haarwäsche in die Haare geben.

Hier erfährst du mehr: Geheimwaffe Apfelessig: Was es für unsere Gesundheit tut

Salbei

Ebenfalls ein gutes Hausmittel im Kampf gegen Schwitzen am Kopf ist Salbei, denn das Kraut ist schweißhemmend. Salbeitee und Salbeitropfen können helfen, aber es gibt auch eine andere Möglichkeit. Wasche entweder deine Haare mit einem Salbeiaufguss oder füge deinem Shampoo ein paar Tropfen Salbeiöl bei. Daneben hat Salbei noch mehr Wirkungen, die die Kräuterpflanze zu einem echten Heilmittel machen.

Pferdeschwanz, Dutt & weniger Make-up

Reduziere vor allem im Sommer, wenn es warm wird, dein Styling auf das für dich Notwendigste. Dicke Schichten von Make-up, Haarspray & Co. verstopfen die Poren deiner Haut. Wenn diese frei atmen kann, kann sich die Schweißproduktion von selbst regulieren.

Was die Frisur betrifft, haben wir noch den ultimativen Tipp: binde deine Haare zusammen, Dutt-Frisuren oder der klassische Pferdeschwanz eignen sich am Besten dafür. So hängen keine Haarsträhnen ins Gesicht und du schützt dich gleichzeitig mit einem hohen Pferdeschwanz gegen einen Sonnenbrand.

Luftiger Sonnenhut & richtige Kleidung

Wenn du eher dünne oder wenige Haare hast, kann es sein, dass du schnell einen Sonnenbrand auf der Kopfhaut bekommst. In diesem Fall kann natürlich auch eine Cap oder ein Sonnenhut helfen - allerdings wird es unter einer Basecap schnell zu warm, wenn die Sonne vom Himmel runterbrennt. Daher kann ein engmaschiger Sonnenhut helfen, der aber trotzdem nicht viel Licht durchlässt - aber die Luft. Darunter bleibt es im Idealfall etwas kühler, als wenn du mit einer dichtgewebten Cap oder sogar einer aus Plastik unterwegs bist.

Natürlich ist es auch hilfreich, wenn du die richtige Kleidung trägst. Hierbei helfen meist Erfahrungswerte - allerdings verändert sich unser Körper im Laufe der Jahre, daher solltest du die Kleiderwahl deinen Bedürfnissen anpassen. Atmungsaktive Kleidung - im Winter zum Beispiel Merinowolle, die mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als andere Stoffe - kann helfen, auch bei kalten Temperaturen die richtigen Klamotten zu finden.

Stressreduktion

Um dem Stress zu entkommen, kann dir Entspannung helfen. Stellt sich nur die Frage, wie du das anstellst - doch da gibt's zum Glück eine Menge Möglichkeiten. Du kannst es unter anderem mit progressiver Muskelentspannung versuchen, aber auch Yoga oder Vagusnerv-Übungen sowie Breathwork können hilfreich sein. Ebenso soll die Wim-Hof-Methode helfen, dich entspannter zu machen.

Schweißbildung am Kopf: Was du lieber lassen solltest

Neben Dingen, die die Schweißbildung am Kopf reduzieren können, gibt es natürlich auch Sachen, die immer angepriesen werden, aber vielleicht nicht ganz so toll sind, wie wir uns das wünschen würden. Darunter fallen unter anderem Backpulver und Natron, aber auch Trockenshampoo.

  • Backpulver/Natron: Die Helferlein aus der Küche und dem Haushalt können zwar dem Schweiß am Kopf und vor allem Schweißgeruch effektiv Einhalt gebieten, allerdings wird der Haut auch Öl entzogen und sie trocknet aus. Also lieber lassen - oder direkt danach eine Feuchtigkeitspflege anwenden, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Auch empfindliche Haut verzeiht die Nutzung von Backpulver oder Natron nicht so gern.

  • Trockenshampoo: Mit Trockenshampoo lässt sich eine Haarwäsche zwar hinauszögern, allerdings ersetzt es keine klassische Haarwäsche. Bei häufiger Anwendung kann es auch hier dazu kommen, dass die Haut austrocknet - denn Trockenshampoo bindet wie das Backpulver das überschüssige Öl bzw. Fett auf der Haut. Das mag in manchen Situationen zwar hilfreich sein, erhöht aber bei starkem Schwitzen am Kopf das Risiko, dass die Kopfhaut anfängt zu jucken und brennen. Daher ist es auf jeden Fall eine gute Idee, die Inhaltsstoffe deines Trockenshampoos mal genauer zu checken.

Artikelbild und Social Media: mediaphotos/iStock (Themenbild)

Quellen